Effektive Wärmedämmung Saniertes Wohnhaus wehrt Kälte ab

Düsseldorf · Die Thermografie eines sanierten und eines unveränderten Hauses aus den 1950er Jahren belegt, dass die neue Wärmedämmung umfassend und effektiv ist. Eigentümer Peter Nöcker freut sich über eine Halbierung der Heizkosten.

 Die Farbe Blau der Thermographie zeigt: Die Wände des sanierten Hauses geben keine Wärme ab.

Die Farbe Blau der Thermographie zeigt: Die Wände des sanierten Hauses geben keine Wärme ab.

Foto: ITHERM

Der frühe kalte Winter macht Peter Nöcker besonders viel Freude. Nicht allein wegen der Winterlandschaft, sondern vor allem wegen der effizienten Wärmedämmung seines Hauses in einer Wohnsiedlung in Lohausen. "In der Wohnung herrscht eine Wohlfühlwärme, kalte, störende Luftströmungen sind nicht zu spüren", berichtet er in Erinnerung an den zurückliegenden Winter. Die umfassende Sanierung mit einer Wärmedämmung des Daches, des Mauerwerks, der Kellerdecke und mit dem Einbau von Wärmeschutzfenstern hat sich aus seiner Sicht bezahlt gemacht.

Eine Thermografie belegt mit Fakten das Wohlgefühl von Peter Nöcker. Denn die gesamte Fassade des Hauses erscheint in Blau, ein Zeichen, dass die Unterschiede zur Außentemperatur gering sind, also keine Wärme nach außen dringt. Umgekehrt machen sich auch im Inneren keine kalten Flächen unangenehm bemerkbar. "Ich bin erfreut, dass die Handwerker so gut gearbeitet haben", sagt Nöcker.

Für Nachbarn ist diese Thermografie-Aufnahme verblüffend, wenn sie die Aufnahme ihres eigenen Hauses dagegen sehen. Die Wandflächen erscheinen grün, an manchen Stellen zeigen sich rote Streifen und weisen auf Kältebrücken hin. "Wir haben unser Haus gut gepflegt, und es ist auch nicht schlecht für ein Gebäude aus den 1950er Jahren", sagt Nachbar Walter Spiess. Aber es zeige sich, dass es einige Schwachstellen gebe. Er will zusammen mit seiner Familie überlegen, ob sich eine wärme-effiziente Sanierung trotz der hohen Investition lohne.

Für Nöcker ist das keine Frage mehr. Denn der Energieverbrauch für die Heizung hat sich halbiert, hat er in den vergangenen Jahren festgestellt. "Die Prognose der Verbraucherberatung hat sich bestätigt", freut er sich. Diese hatte für ihn die Schwachstellen aufgedeckt und Sanierungsvorschläge gemacht. 73 000 Euro mussten in die Dämmung investiert werden. Die Stadt zahlte davon sieben Prozent als Zuschuss und half zudem mit ihrer Sanierungsagentur Altbau (Saga) bei der Planung der Baumaßnahmen.

(RP)
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