Einkaufsstraße in Düsseldorf Schadowstraße: verkehrsberuhigt und mit Radweg

Düsseldorf · Die Pläne für die östliche Schadowstraße, die nach dem Start der Wehrhahn-Linie (dann fahren die Bahnen unterirdisch) neu gestaltet werden soll, nehmen konkrete Formen an.

Stadt präsentiert Varianten für die Schadowstraße
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Stadt präsentiert Varianten für die Schadowstraße

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Nach Informationen der Rheinischen Post wird am Dienstag in der Verwaltungskonferenz, zu der sich OB Dirk Elbers und seine Beigeordneten jede Woche treffen, ein Konzept für die Einkaufsstraße präsentiert.

Demnach ist eine Mischlösung geplant: Die Fußgänger sollen deutlich mehr Platz bekommen. Autoverkehr soll nur noch auf einer Spur fließen — und zwar von der Berliner Allee in Richtung Wehrhahn. Der komplette Bereich wird verkehrsberuhigt, Autos dürfen nur mit niedrigem Tempo fahren. Die Erreichbarkeit des Parkhauses an der Bleichstraße bleibt gewährleistet. Außerdem ist für Radfahrer eine eigene breite Trasse geplant.

Damit empfiehlt die Stadtspitze ein Konzept, das der Variante "Nebeneinander", bei der sich alle Verkehrsteilnehmer in getrennten Bereichen bewegen, nahekommt, jedoch mit viel weniger Autoverkehr und nur wenige Zentimeter hohen Abgrenzungen.

Das Konzept soll das Ergebnis des Bürger-Dialogs mit Fachforen sein. Damit wäre eine reine Fußgängerzone, bisher als Variante "Ungestört" bezeichnet, vom Tisch. Eine Fußgängerzone hatten die im City-Ring Schadowstraße organisierten Einzelhändler gefordert, allen voran der Kaufhof. Aber auch bei einer Umfrage der Düsseldorfer Industrie- und Handelskammer (IHK) unter Kaufleuten und Kunden in der Innenstadt hatte sich eine klare Mehrheit dafür ausgesprochen, diesen Teil der Schadowstraße ebenfalls nur von Fußgängern nutzen zu lassen.

Die IHK hatte an der Schadowstraße, in der Altstadt und auf der Königsallee 360 Geschäftsleute und 2500 Passanten befragt. Drei Viertel der Passanten und zwei Drittel der Händler hatten sich für eine Fußgängerzone ausgesprochen.

Die dritte Variante hieß "Gemeinschaftlich" und sah vor, dass alle Verkehrsteilnehmer sich gleichberechtigt die gesamte Fläche teilen, im Fachjargon "shared space" genannt. Dafür hatten sich Andreas Hartnigk, Verkehrsexperte der CDU, und die Düsseldorfer Jonges ausgesprochen. Nun wird es eine abgespeckte Form dieser Variante. Am Dienstag wird darüber bei den Jonges auf einem Podium diskutiert.

(dr)
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