Wegen Burnout Schauspielhaus-Intendant Holm verlässt Düsseldorf

Düsseldorf · Der Generalintendant des Schauspielhauses, Staffan Valdemar Holm, verlässt Düsseldorf. Der Grund für seinen Rückzug ist ein Burnout.

 Generalintendant Staffan Holm vor dem Düsseldorfer Schauspielhaus.

Generalintendant Staffan Holm vor dem Düsseldorfer Schauspielhaus.

Foto: Endermann, Andreas

Die Belastung als Regisseur und Generalintendant des Schauspielhauses ist ihm zu viel geworden: Wegen eines chronischen Burnouts hat Staffan Valdemar Holm nach nur eineinhalb Jahren sein Amt niedergelegt. Er wird sich stationär behandeln lassen, wahrscheinlich in einer Klinik in Dänemark.

In einer ersten Stellungnahme hieß es bei der Stadt Düsseldorf, Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) habe großen Respekt vor der Offenheit, mit der Holm seinen Schritt begründet habe. Die Gesundheit müsse in einem solchen Fall immer vorgehen, man wünsche Holm baldige Genesung.

Als Interimschef wird der jetzige Geschäftsführer der Schauspielhauses, Manfred Weber, die Leitung des Hauses übernehmen. Holm möchte aber weiter in Düsseldorf inszenieren. Am 2. März soll seine Inszenierung von Henrik Ibsens "Peer Gynt" Premiere haben, an dieser Inszenierung will Holm festhalten.

Staffan Valdemar Holm studierte Regie an der Staatlichen Theaterakademie in Kopenhagen. Holm war unter anderem Hausregisseur am Königlichen Theater Kopenhagen (Dänemark). Von 2002 bis 2009 war er Intendant des Königlich Dramatischen Theaters (Dramaten) in Stockholm, das mit acht Bühnen das größte Theater Skandinaviens ist. In Deutschland arbeitete er unter anderem am Deutschen Theater Berlin und am Schauspiel Frankfurt.

Zahlreiche Gastspiele seiner Inszenierungen waren in der ganzen Welt zu sehen, unter anderem in New York, St. Petersburg, Turin, der Schaubühne Berlin, in Warschau und Madrid.

(rm/top/rm/ila/csi)
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