Fragen an die Süd-Kandidaten Vier Fragen an Martin-Sebastian Abel (Grüne)

Düsseldorf · Wie wollen Sie die Finanznot der Universität mildern? Universitäten können nie genug Geld haben — einverstanden. Fakt ist aber, dass der Uni Düsseldorf durch Kompensationsmittel für Studiengebühren und Erhöhung des Gesamtetats mehr Geld zur Verfügung steht als 2010. Wir wollen den Globalhaushalt erhöhen und die Studienbedingungen weiter verbessern, so wie wir es mit 30,9 Millionen Euro Mehrausgaben getan haben.

 Martin-Sebastian Abel tritt für die Grünen im Wahlkreis 43 an.

Martin-Sebastian Abel tritt für die Grünen im Wahlkreis 43 an.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Für 2012 war eine Erhöhung um 84,5 Millionen Euro geplant. CDU, FDP und die Linke haben das leider verhindert.

In Düsseldorfs Süden gibt es einen Industrie-Standort, der funktioniert: Wie kann man ihn stärken?

Indem wir in die Energiewende investieren, damit wir dauerhaft stabile und günstige Energiepreise anbieten können. Der Regionalhalt Benrath muss erhalten und mit dem RRX (Rhein-Ruhr Express, d. Red.) angebunden werden, um die Achse Ruhrgebiet/Rheinland zu stärken. Für Unternehmen ist es wichtig, dass der Standort für Mitarbeiter attraktiv ist. Deswegen war es richtig, dass wir mehr Lehrerstellen und mehr Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen haben.

Finden Sie es richtig, dass Düsseldorf zahlen soll, um klamme Kommunen zu unterstützen?


Ja, das ist leider notwendig, weil Schwarz-Gelb in Land und Bund eine ruinöse Politik auf Kosten der Kommunen gemacht hat und immer noch macht. Allen notleidenden Kommunen vorzuwerfen, sie wären an der Misere selber schuld ist unredlich und sachlich falsch. Erst 2014 wird die Verteilung der Komplementärmittel am Stärkungspakt festgelegt. Eine gesetzliche Vorfestlegung gibt es nicht, weswegen alle gehandelten Zahlen unseriös sind.

Was muss für den Lärmschutz in Wersten getan werden?

Die rot-grüne Landesregierung hat beschlossen, auf der A 46 einen Dünnschichtbelag aufzubringen. Der Autobahnlärm kann damit um rund vier Dezibel vermindert werden. Jetzt muss die Stadt Düsseldorf, die bisher die Menschen in Wersten hat im Regen stehen lassen, mit einem Tempolimit und mit einen lärmoptimierten Asphalt auf ihren Stadtstraßen nachziehen, damit eine wirksame Beruhigung für den gesamten Ortsteil Wersten gelingt.

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