Fragen an die Süd-Kandidaten Vier Fragen an Robert Orth (FDP)

Düsseldorf · Wie wollen Sie die Finanznot der Universität mildern? Das Bestreben von Rot-Grün, die Freiheit der Hochschulen zu beschneiden, lähmt Wirtschaftskooperationen und kostet Forschungsmittel.

 Robert Orth (FDP).

Robert Orth (FDP).

Foto: Endermann, Andreas

Das Vertrauen der Wirtschaft leidet. Die Uni wird durch die von Rot-Grün abgeschafften Studienbeiträge beim doppelten Abiturjahrgang unnötig leiden, da steigende Studierendenzahlen nicht eingerechnet werden. Wir wollen nicht, dass Facharbeiter oder Krankenschwestern über ihre Steuern die Studierenden nun subventionieren müssen.

In Düsseldorfs Süden gibt es einen Industrie-Standort, der funktioniert: Wie kann man ihn stärken?


Wir brauchen attraktive Rahmenbedingungen. Das Land muss seine Hausaufgaben machen. Wir brauchen eine verlässliche Energiepolitik, die nicht nur auf Wind und Sonne setzt. Ansonsten wird die Produktion in Düsseldorf zu teuer. Der Stopp des Landstraßenbaus muss aufgehoben werden, damit die Produkte schnell in die ganze Welt kommen. Das Klimaschutzgesetz NRW darf nicht kommen, da es wachstumsfeindlich ist und Stilllegungen und Arbeitsplatzverluste bedeuten kann.

Finden Sie es richtig, dass Düsseldorf zahlen soll, um klamme Kommunen zu unterstützen?

Klamme Kommunen in NRW müssen sich anstrengen. Es ist nicht einzusehen, dass sich Städte trotz hoher Verschuldung Unternehmen wie den Flughafen Dortmund oder die Steag gönnen. Düsseldorf hat es vorgemacht: Beteiligungen veräußern, Schulden abbauen und die Schuldenfreiheit für die Bürger nutzen. Dort wo trotz allem, wie im Bergischen Städtedreieck, die Not groß ist, muss das Land — und nicht Düsseldorf — den Kommunen finanziell unter die Arme greifen.

Was muss für den Lärmschutz in Wersten getan werden?


Lärm macht krank. Wir müssen Lärmquellen beseitigen. Es ist zu prüfen, ob in Wersten lärmmindernder Asphalt auf der A 46 mit seinen Zuwegungen möglich ist. Bestehende Tempolimits sind durch die Polizei mit mobilen Geschwindigkeitsmessungen zu überprüfen. Der Autofahrer muss das Gefühl haben, dass er jederzeit "geblitzt" werden kann. Stationäre Geschwindigkeits- messungen haben den Nachteil, dass Berufspendler in deren Bereich das Tempo einhalten und zehn Meter weiter wieder Gas geben.

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