Fragen an die Südwest-Kandidaten Vier Fragen an Stefan Engstfeld (Grüne)

Düsseldorf · Sind die Sicherheitsvorschriften für die Kirmes zu streng?

Fragen an die Südwest-Kandidaten: Vier Fragen an Stefan Engstfeld (Grüne)
Foto: Hans-Juergen Bauer

Sind die Sicherheitsvorschriften für die Kirmes zu streng?

Die Kirmes muss bunt und sicher sein. Strenge Sicherheitsvorschriften für Großveranstaltungen sind nicht neu. Nach der Katastrophe der Loveparade in Duisburg werden sie aber zu Recht über verbindliche Sicherheitsvereinbarungen mit den Veranstaltern, Polizei und Feuerwehr angewandt. Ich werde wie jedes Jahr wieder auf der Kirmes sein. Und mich gut aufgehoben und sicher fühlen.

Wie kann das Land den Hafen angesichts der steigenden Containerzahlen in den Seehäfen stärken?

In Fortentwicklung des Wasserstraßenverkehrs- und Hafenkonzeptes arbeitet das Land an 17 Maßnahmen zur Stärkung der Binnenschifffahrt. Hierzu gehören auch Maßnahmen, die insbesondere für die Neuss-Düsseldorfer- Häfen von Bedeutung sind, wie beispielsweise die Sicherung ausreichender Flächen für Umschlag und Logistik: Flächenoptimierung, Flächensicherung, Flächenausweisung und die Verbesserung der lokalen Bahn- und Straßenanbindung der Binnenhäfen.

Braucht Düsseldorf als Landeshauptstadt mehr Polizisten?

Ich glaube, dass wir ganz gut mit unserer Polizei aufgestellt sind. Wir haben im Land in den vergangenen Monaten die Einstellungsermächtigung von Polizeianwärtern erhöht. Damit gibt es noch mehr gute und qualifizierte Polizisten vor Ort. Es geht immer mehr. Deswegen ist eine umfassende Strukturreform bei den Polizeibehörden, um Synergieeffekte besser zu nutzen, eine Aufgabe für die nächsten fünf Jahre.

Helfen gegen die Vermüllung des Rheinufers nach Partys schärfere Gesetze?

Wozu Gesetze und Verbote gegen gute Laune, Grillen und Partys? Die Düsseldorfer wollen "ihren" Rhein und das Rheinufer genießen. Die Stadt sollte ihnen deshalb spezielle Grillzonen einrichten, in denen Sitzgelegenheiten und genügend Mülleimer vorhanden sind und das Grillen ausdrücklich erlaubt ist. Erst mit einem solchen Angebot macht die gute Werbekampagne der Stadt für ein sauberes Ufer richtig Sinn.

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