DEG Metro Stars Debakel gegen Straubing

Düsseldorf · Eishockey-Fans wurde am Sonntag im Dome alles geboten – nur kein Düsseldorfer Sieg. Das Team von Trainer Jeff Tomlinson unterlag den Tigers deutlich mit 4:8. Die DEG steht damit auf dem vierten Tabellenplatz.

 DEG-Trainer Jeff Tomlinson sah eine Klatsche seiner Mannschaft.

DEG-Trainer Jeff Tomlinson sah eine Klatsche seiner Mannschaft.

Foto: rpo, Falk Janning

Eishockey-Fans wurde am Sonntag im Dome alles geboten — nur kein Düsseldorfer Sieg. Das Team von Trainer Jeff Tomlinson unterlag den Tigers deutlich mit 4:8. Die DEG steht damit auf dem vierten Tabellenplatz.

Die DEG Metro Stars haben am Sonntag gegen die Straubing Tigers in einem denkwürdigen Spiel mit 4:8 (1:3, 2:3, 1:2) verloren. Nach der Niederlage am Freitag in Ingolstadt blieben die Düsseldorfer somit auch im zweiten Spiel des Wochenendes punktlos, und stehen nun auf dem vierten Tabellenplatz.

Die DEG hatte im Vorfeld der Partie groß eingeladen: An die 3000 Karten gingen an Schulen und Vereine aus der Umgebung. Das Programm für die zahlreich gekommenen Schüler war gut geplant und umgesetzt: Nahezu überall waren die Kinder und Jugendlichen beteiligt und konnten hautnah dabei sein, sogar in der Spielerkabine. Als die jungen Gäste schließlich ihre Plätze im Stadion eingenommen hatten, bekamen sie auch Spektakel auf dem Eis. Nur der Spielverlauf und das Resultat waren so gar nicht nach Wunsch und Plan der Gastgeber. Schon nach gut einer Minute traf Ex-DEG'ler Ryan Ramsay mit einem Schlagschuss unhaltbar in den Winkel — der Auftakt in ein kurioses Spiel. Die DEG bemühte sich nach dem frühen Rückstand um direkte Wiedergutmachung, blieb aber glücklos. Die Gäste machten es besser. Andy Canzanello konnte erhöhen, bevor auch dem Gastgeber durch Patrick Reimer in Überzahl erstmals Zählbares gelang. Vor der Pause nahm die DEG Fahrt auf, der Treffer fiel durch Matt Hussey wieder auf der falschen Seite.

Das Mitteldrittel hatte es dann richtig in sich. Zweimal konnte die DEG verkürzen (Reimer und Jeff Ulmer), zweimal schlug Straubing umgehend nach dem Anschluss zurück (Jean-Michel Daoust und Hussey) und am Ende des Spielabschnitts lag die DEG sogar mit 3:6 hinten, weil auch Carsen Germyn noch treffen konnte. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits Jean-Sebastién Aubin im Tor des Gastgebers, nachdem ein sichtlich enttäuschter Bobby Goepfert seinen Platz nach dem fünften Gegentreffer geräumt hatte. Dass die Tore meist eher zufällig denn herausgespielt fielen, wunderte in diesem Spiel bald schon niemanden mehr.

Dustin Whitecottons 7:3 im Schlussdrittel entschied das Spiel endgültig, Laurent Meunier setzte noch einen drauf. Die Klatsche der DEG war besiegelt, auch weil Straubing heute einfach glücklicher war und erstaunliche acht ihrer 22 Torschüsse nutzen konnte. Als Gästetorhüter Barry Brust kurz vor Ende der Partie noch zweimal mit seiner Stockhand nach Ben Gordon geschlagen hatte und dafür vom Eis gestellt wurde, hatte dieses denkwürdige Spiel auch noch die letzte Facette erhalten, was den Eishockeysport ausmacht. Selbst die Ergebniskosmetik durch Ben Gordon fehlte da nicht.

Den Schülern wurde wahrlich alles geboten, nur das Resultat stimmte nicht.

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