Düsseldorfer EG DEG hält in Mannheim lange mit

Düsseldorf · Am Ende reichte es wieder nicht für drei Punkte für die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Beim Mitfavoriten auf die Deutsche Meisterschaft, Adler Mannheim, unterlag das aufopferungsvoll kämpfende Team von Trainer Christian Brittig mit 1:2 nach Verlängerung.

DEL 12/13: Mannheim-DEG
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Eine gute Nachricht war der Düsseldorfer EG gestern schon vor der Partie garantiert. Die Auswärtsperiode mit gleich fünf Eishockeyspielen in der Fremde am Stück fand gestern in Mannheim endlich ihr Ende. Mit nach Hause konnte die Mannschaft von Trainer Christian Brittig einen weiteren Punkt nehmen. Für einen Sieg und erstmals drei Zähler reichte es vor 11012 Zuschauern aber erneut nicht, auch wenn er gegen den eigentlichen Favoriten lange möglich war. Am Ende unterlag eine starke DEG unglücklich mit 1:2 nach Verlängerung (0:1, 1:0, 0:0, 0:1).

Erschwert wurden die vergangenen Begegnungen für die DEG zusätzlich noch durch die Ausfälle einiger Akteure. Zwar konnte Thomas Gödtel, der sich in Ingolstadt am Freitag (1:2 n.V.) verletzt hatte, Sonntag wieder mitmachen, doch Marco Habermann (Sperre), Michael Catenacci (Gehirnerschütterung), Tino Boos (Adduktorenprobleme) und Daniel Fischbuch (Muskelfaserriss) fehlten weiter. Zudem fiel die bisherige personelle Überraschung der Saison, der junge Alexander Preibisch, früh in der Partie aus. Probleme mit der Schulter und ein erster Verdacht auf eine Gehirnerschütterung machten jeden weiteren Einsatz unmöglich. Der gelernte Verteidiger Jannik Woidtke nahm seinen Platz in der dritten Reihe ein, aus der er selbst erst vor diesem Spiel zugunsten von Manuel Strodel gestrichen wurde.

Aber auch nach der weiteren Dezimierung des ohnehin kleinen Kaders blieben die Gäste couragiert im Spiel. Mannheim, das mit dem deutschen NHL-Star Dennis Seidenberg auflief, fehlte häufig der letzte Einsatzwille. Die DEG machte es den Kurpfälzern aber auch schwer. Mit einer, wie schon in Ingolstadt am Freitag (ebenfalls 1:2 n.V.), konzentrierten Leistung aus einer geordneten Defensive heraus, verhinderten die Rot-Gelben Tormöglichkeiten für den Gegner und versuchten nach vorne Nadelstiche zu setzen. Auffälligster Düsseldorfer war dabei wieder einmal Calle Ridderwall. Doch nicht er oder seine Mitstreiter trafen, sondern die Gastgeber. In doppelter Überzahl traf Christoph Ullmann erst den Pfosten, dann unter die Latte — 1:0.

Die DEG ließ sich davon nicht beeindrucken, blieb weiter ihrem System treu und Ridderwall sorgte für die Belohnung. Er nutzte bei einem Mann mehr auf dem Eis einen Abpraller nach einem Schuss von Justin Bostrom zum Ausgleich. Bis zum Schluss zeigten die Adler nun ein wenig mehr Biss, allerdings weiter ohne wirklich überzeugen zu können. Einem Postenschuss der Mannheimer stand ein Lattentreffer von Drew Paris gegenüber. Auch sonst war von einem Unterschied der finanziell so ungleich aufgestellten Mannschaften wenig zu spüren.

Die Düsseldorfer suchten vor den Augen ihrer Vereinskollegen des DNL-Teams selbst ihr Glück und spielten mutig nach vorne, doch es blieb beim 1:1 nach 60 Minuten. In der Verlängerung überwand der Mannheimer Frank Mauer nach einem Solo den im gesamten Spiel stark parierenden DEG-Goalie Bobby Goepfert. Brittig äußerte sich zufrieden mit dem Spiel: "Wir haben uns gut verkauft und unser aufgestellter Plan für nur drei Reihen ist aufgegangen. Kompliment an meine Mannschaft."

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