Kommentar zur DEG Mehr Einheit, mehr Lösungen

Die Sorge bei den Fans wächst - und das mit Recht. DEG-Präsident Markus Wenkemann gibt kein gutes Bild in der Öffentlichkeit ab. Sich selbst zu widersprechen, nur mit ausgewählten Medienvertretern zu reden und dabei keinerlei klare Linie zu vertreten, bildet kein Vertrauen bei den Anhängern.

 DEG-Präsident Markus Wenkemann (M.).

DEG-Präsident Markus Wenkemann (M.).

Foto: Costa

Wenkemann stellte Ende des vergangenen Jahres drei Mitarbeitern in der Geschäftsstelle Kündigungen zum Saisonende zu. Die Marketing-Abteilung, ein zugegebenermaßen ziemlich brach liegendes Feld des Traditionsvereins, muss gehen. Dass der Präsident und sein Gefolge neue Wege beschreiten wollen, deshalb einige Werbefachleute dafür engagieren, kann man ihnen nicht verübeln.

Wohl aber, dass Wenkemann nicht persönlich den Kontakt zu seinen Angestellten gesucht hat, sich bis vorige Woche nicht einmal auf der Geschäftsstelle hat blicken lassen. Das zeugt von schlechter Menschenführung und rundet das Bild von einem überforderten Machthaber, der langsam in die Schublade des Selbstdarstellers gesteckt wird, ab.

Gerade bei einem angeschlagenen Verein wie der DEG kann es aber nur über Zusammenhalt intern und Transparenz nach außen funktionieren. Es hapert aber an beidem. Die Informationspolitik lässt stark zu wünschen übrig. Klar, man kann sagen, dass sich die neuen starken Männer erst finden, Abläufe sich einspielen müssen. Das braucht Zeit. Doch wenn es neben Geld eines gibt, was der DEG momentan fehlt, ist es Zeit. Der Verein muss sich als Einheit darstellen, Klinken putzen und Lösungen präsentieren. Ob diese dann von Wenkemann oder Schmellenkamp öffentlich gemacht werden, ist dem Fan letztlich egal.

(seeg)
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