Düsseldorfer EG Schmellenkamp will Gesellschafter überzeugen

Düsseldorf · Die Anspannung rund um die Brehmstraße ist spürbar. Keiner will zu viel reden, jeder geizt mit Informationen. Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp ist ohnehin kein Freund von Wasserstandsmeldungen - derzeit möchte er am liebsten gar nichts öffentlich kundtun.

DEL 12/13: DEG - Kölner Haie
127 Bilder

DEL 12/13: DEG - Kölner Haie

127 Bilder

Dafür spricht Schmellenkamp Donnerstagabend im kleinen Kreis. Ab 18 Uhr treffen die Gesellschafter der DEG Eishockey GmbH in den Räumlichkeiten am altehrwürdigen Eisstadion zusammen. Es wird über die Zukunft der Lizenzmannschaft in der Deutschen Eishockey Liga diskutiert, womöglich auch entschieden.

Dem Verein fehlen rund 1,5 Millionen Euro für einen Minimaletat. Schmellenkamp wird über die wirtschaftliche Situation sprechen, Zahlen nennen und eine so genannte Fortführungsprognose vorstellen. Diese Wortschöpfung kommt aus dem Insolvenzrecht. Der Geschäftsführer will die Gesellschafter davon überzeugen, dass die Gespräche mit Sponsoren so zielführend sind, dass es keinen Sinn macht, die GmbH ins Insolvenzverfahren zu schicken. "Ich will zuerst mit den Gesellschaftern sprechen und dem Treffen nicht vorgreifen. Sie sollen dann in Ruhe überlegen, was zu tun ist", erklärt Schmellenkamp.

Die Hoffnung auf eine rot-gelbe Zukunft in der höchsten Spielklasse lebt jedenfalls weiterhin. "Ich bleibe bei meiner Drei-Schritte-Theorie. Den ersten haben wir bereits gemacht, am zweiten arbeiten wir gerade und der dritte muss noch folgen", erklärt der Geschäftsführer, der mit viel Herzblut die finanzielle Schieflage zu begradigen sucht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort