Düsseldorfer EG Sulzer trainiert bei der DEG

Düsseldorf · Es war mehr möglich. Mit einer konsequenteren Chancenausnutzung wäre für die Eishockeyprofis der Düsseldorfer EG nach dem ersten Drei-Punkte-Sieg der Saison gegen Hannover (2:1) direkt ein weiterer Erfolg möglich gewesen.

Doch gegen die cleveren Augsburger hat es bei der 4:6-Niederlage am Ende nicht ganz gereicht, obwohl die Mannschaft von Trainer Christian Brittig nach einem 0:3 noch mal stark ins Spiel zurückgefunden hat. "Dieses Comeback war das entscheidende vom Spiel, das war die Botschaft: Die Mannschaft gibt niemals auf", erklärt der sportliche Leiter Walter Köberle. Ob ein ehemaliger Düsseldorfer, der sein Brot mittlerweile in der nordamerikanischen NHL verdient, auch Teil dieses Teams wird, wird sich zeigen. Verteidiger Alexander Sulzer von den Buffalo Sabres trainiert ab heute jedenfalls mit den Profis an der Brehmstraße. Ein Engagement dürfte aber an der Finanzierung scheitern.

Exemplarisch für die Niederlage gegen Augsburg war die Leistung von Drew Paris. Der 24-Jährige läutete erst mit seinem wichtigen Anschlusstreffer zum 1:3 die Aufholjagd ein und traf dann mit seinem Verteidigungs-Partner Bernhard Ebner in der Defensive falsche Entscheidungen. "Jeder kann Fehler machen. Er hat vereinzelt Situationen falsch eingeschätzt, das kann passieren", erklärt Köberle.

Das größte Problem waren aber die ersten Minuten der Partie gegen die Fuggerstädter. "Wir waren am Anfang von unserer Linie weg. Vielleicht waren wir nach Freitag zu euphorisch", sagt Köberle. Beeindruckend dann die Reaktion. Die Rückkehr zum einfachen Spiel und der unbändige Wille das Spiel nicht frühzeitig abzuschenken. Kaum jemand macht der Mannschaft Vorwürfe. Der lange gesperrte Marco Habermann muss erst langsam wieder in den Spielrhythmus kommen und bekam am Sonntag noch nicht wieder im vollen Umfang Eiszeit. Das bedeutete wieder den Einsatz von nur drei Reihen, weil noch immer die Verletzten Tino Boos, Daniel Fischbuch, Alexander Preibisch und Michael Catenacci fehlten. Zumindest letzterer wird aber heute im Training erstmals wieder auf dem Eis stehen - und mit ihm Alexander Sulzer.

Kapitän Daniel Kreutzer begrüßt die Anwesenheit des ehemaligen Kollegen (2003-2007): "Es ist schön, ihn mal wieder zu sehen. Und auch wenn er nicht für uns spielt, kann er uns im Training mit seiner Erfahrung und seinen Tipps helfen."

(url)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort