Tag 1 auf der Messe Tauchmodels und Kunst auf der "boot"

Düsseldorf · Hier dreht sich alles um "Wassersport, 360°" - so verkünden es die Plakate. Und tatsächlich gibt es auf der "boot" mehr zu sehen als Schiffe. Am Eröffnungstag schlug für Alexandra Luse aus Duisburg die große Stunde: Sie wurde Gewinnerin des Sea-Star-Girl-Wettbewerbs 2012.

Tag eins der "Boot" mit dem "Sea Star Girl 2012"
15 Bilder

Tag eins der "Boot" mit dem "Sea Star Girl 2012"

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Am Samstag öffneten sich wieder die Tore der Messe "boot" und von Anfang an kamen Wasserwütige aus allen Himmelsrichtungen aus dem Regen herein, um das Neueste an glänzenden Yachten, eindrucksvollen Seglern und beliebtem oder ausgefallenem Sport zu bewundern.

Bei allen Neuheiten aus dem maritimen Bereich mangelt es auch nicht an Engagement für eine bessere Welt: Umweltschonende Elektro- und Hybridboote werden ausgestellt und es gibt Stände der Vereine für den Tierschutz. Außerdem macht eine Unterschriftensammlung für lebensrettende Druckkammern bei Tauchunfällen auf Probleme aufmerksam. Für Naturfreunde stehen Galerien verschiedener Unterwasserfotografen bereit — falls man sich nicht direkt selbst in die bunten Tauchwelten stürzen möchte.

So hat es Alexandra Luse gemacht, als sie beim "härtesten Modelwettbewerb der Welt" ins Finale einzog. Die junge Duisburgerin war eine von 500 Bewerberinnen auf den Titel des "Sea Star Girl 2012" und schließlich eins der vier Models, die mit Meerjungfrauschwanz im Meer vor Thailand für die Unterwasserkamera tauchten. Das Training dafür war nicht immer einfach. Um für die Zwischenqualifikation ihren "Indoor Diver" zu machen, hatten die Mädchen nur zweieinhalb Tage Zeit und nicht wenige schieden früher oder später aus gesundheitlichen Gründen aus.

Am ersten Tag der "boot" wurde schließlich bekannt gegeben, an wen der Titel und damit ein Shooting für das Coverbild des Sea-Star-Magazins und die Gewinnerreise nach Thailand geht. "Wir haben so viel erlebt in der Woche in Thailand", beteuerte die Duisburger Finalistin schon im Voraus, "so viel erlebt man nie wieder, und ich werde es nie vergessen!" Als ihr Bild auf der Videowand der Messebühne erscheint, kann Alexandra es zuerst kaum glauben. Unter den Endrunden-Teilnehmerinnen werde auch weiterhin freundschaftliche Stimmung herrschen: "Wir haben uns alle so super verstanden!" Wie es im nächsten Jahr mit dem Wettbewerb aussieht, entscheiden die Veranstalter kurzfristig.

Man muss aber keinen Tauchschein haben, um bei der "boot" aktiv werden zu können: Schon beim Betreten von Halle 1 riecht es nach Chlor — kein Wunder, denn in einem riesigen Becken werden sowohl Wassersportarten präsentiert als auch Wettbewerbe abgehalten, bei denen alle Messebesucher teilnehmen können. Auch, wer gerne einmal in den Tauchsport hineinschnuppern möchte, ist hier gut aufgehoben: Unter anderem wird die "Familie Boot" gesucht, also bis zu vier Tauch-Neulinge aus zwei Generationen, die sich zusammen ins Probierbecken der Messe wagen, und denen ebenfalls Preise winken.

(rl/jco)
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