Gastronomie in der Landeshauptstadt Düsseldorf wird Burger-Hauptstadt

Düsseldorf · Der Trend der Saison sind eindeutig hochwertige Burger – und Düsseldorf entwickelt sich dabei zur Burger-Hochburg.

 Inhaber Dietmar Neidig, Reuven Schockner und Christoph Söhnel (v.l.) feierten beim großen Angrillen offiziell ihr neues Restaurant

Inhaber Dietmar Neidig, Reuven Schockner und Christoph Söhnel (v.l.) feierten beim großen Angrillen offiziell ihr neues Restaurant

Foto: Bretz

Der Trend der Saison sind eindeutig hochwertige Burger — und Düsseldorf entwickelt sich dabei zur Burger-Hochburg.

Neben "Richie'n Rose" in Unterbilk, dem zurzeit mangels Konzession geschlossenen "What's Beef" und dem "Beefie Burger" ab Mitte August (an der Oststraße) setzen auch die Macher der "Bronx-Bar" in Flingern (ausgezeichnet als beste Neueröffnung 2012) auf den Buletten-Boom. Jenseits von Fast Food und Pommesbude feierten die Inhaber Dietmar Neidig, Reuven Schockner (Koch) und Christoph Söhnel gestern beim großen Angrillen offiziell ihr neues Restaurant "Stier Royal" an der Zimmerstraße in der Friedrichstadt. Der Name ist Konzept und dort im Ecklokal, wo bislang Theo Fistos seine Taverne hatte, kommen Fleischfreunde voll auf ihre Kosten.

Gegrillt wird auf offener Flamme und heißem Lavastein. Außer Burgern (ab sechs Euro) kommen auch Hähnchenfilets, Thunfisch, Steaks und — für die Vegetarier — Falaffel-Varianten und gegrillte Haloumi-Käse garniert mit feinen Zutaten wie karamellisierten Zwiebeln und marinierten Tomaten zwischen die selbstgebackenen Brötchenhälften.

Die Atmosphäre im "Stier Royal" (Assoziationen an "Kir Royal" und den Berliner "Grill Royal" sind gewollt) mit großen und kleinen Stierköpfen aus Gold oder Silber an den Wänden, als Haken oder Türklopfer ist ein Mix aus alten Fenstern, einem 100 Jahre alten Terrazzo-Boden, eigens angefertigten Bauholztischen und grau lackierten Bundeswehrstühlen. Die Theke mit dem gut bestückten Wein-Regal aus der pfälzischen Winzerei Metzger erinnert mit aufklappbaren Fensterläden und Milchglasscheiben an eine Burger-Bude in New Yorks Stadtteil Brooklyn. Innen ist Platz für 50, auf der Terrasse für 70 Gäste.

Großen Wert legen die Macher darauf, dass sie ein Grill-Restaurant betreiben mit vollem Service am Tisch — mittags und abends. Und weil Jedermann nur noch die Hot Dogs von Ikea kennt, setzt das Gastronomen-Trio auf das Comeback der Brüh-Würstchen, die von Düsseldorfs Kult-Metzger Peter Inhoven kreiert werden.

Bislang stehen auf der Karte Hot Dogs im Heimat- oder Vietnam-Style mit Gemüse und eine orientalische Merguez aus Lamm und Rind. Als Partner ist die Brauerei Schlösser mit im Boot. "Mit dem innovativen Gastronomie-Konzept verspricht ,Stier Royal' ein attraktiver neuer Düsseldorfer Szenetreff zu werden", sagt Brauerei-Geschäftsführer Peter Kapfer.

Das am Sonntag gestiftete Bier plus ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf von Burgern & Co. geht übrigens direkt an die Nachbarn um die Ecke. Dort sitzt der Verein "ProMädchen — Mädchenhaus Düsseldorf". Auch Geschäftsführerin Sarah Pastors war beim Angrillen. Das kam so richtig erst nach dem Fortuna-Spiel in Gang, als DJ Theo Fistos auflegte und Simon Krebs seine Show aus Oldies von Elvis, Dean Martin, Sinatra bis Neil Diamond zum Besten gab.

(dh)
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