Pempelfort Entscheidung über Franklinhof?

Pempelfort · In ihrer jüngsten Sitzung Ende Januar hat die Bezirksvertretung 1 mehrheitlich die Verwaltung gleichsam ultimativ aufgefordert, in der nächsten, also heutigen Sitzung einen Prüfauftrag in Sachen Franklinhof vorzulegen. CDU und FDP lehnten dies damals ab, die Mehrheit kam durch ein parteiloses BV-Mitglied zustande. Doch trotz dieses Eilantrages steht der Franklinhof heute nicht auf der Tagesordnung.

 Die Mitglieder der Initiative "Pro Franklinstraße".

Die Mitglieder der Initiative "Pro Franklinstraße".

Foto: Göttert

Antwort erwartet

Zur Erinnerung: Seit mehr als einem Jahr wartet die Bürgerinitiative "Pro Franklinstraße" auf eine Antwort zu ihren Plänen einer "Oase im Grünen". OB Elbers selbst hatte die Initiative — unter Kippung eines Ratsbeschlusses für einen Schulneubau auf dem Gelände — mit der Ausarbeitung beauftragt. Im Juli 2011 fasste die BV 1 dann den einstimmigen Beschluss, die Verwaltung mit der kurzfristigen Prüfung des Konzeptes zu beauftragen. In der Januar-Sitzung berichtete Bezirksvorsteherin Sabine Schmidt, dass nun nur noch ein kleines Detail abschließend geprüft werden müsse.

Mit einer Antwort des Büros des Oberbürgermeisters sei in der kommenden Sitzung, also heute, zu rechnen. Mit dieser Begründung hatten CDU und FDP denn auch den erneuten Prüfauftrag an die Verwaltung abgelehnt. Für SPD-Fraktionssprecher Philipp Tacer ist das Vorgehen der Verwaltung "nicht nachvollziehbar". Zumal nicht einmal ein Grund für die neuerliche Verschiebung angegeben werde. Tacer: "Das ist schon peinlich."

Das Konzept der örtlichen Initiative sieht eine dreistufige Realisierung der "Oase im Grünen" vor, die allen Beteiligten gerecht werden soll. Kostenpunkt: rund eine Million Euro. In einem ersten Schritt sollten Installationen des Künstlers Bogomir Ecker in den alten Platanen auf dem Franklinhof angebracht werden. Diese würde der Künstler laut Initiative als Leihgabe kostenfrei zur Verfügung stellen. Gestern nun gab es Signale aus dem zuständigen Dezernat Bonin, dass eventuell heute doch eine Verwaltungsvorlage behandelt werden könnte.

(RP)
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