Düsseldorf Radwege sollen besser werden

Düsseldorf · Die Bezirksvertretung 5 setzt sich für einen Ausbau des Radwegenetzes und eine Sanierung vorhandener Fahrradwege ein. Sie setzt dabei auch auf einen Aktionsplan des Landes zur Förderung der Nahmobilität.

 Auf der Kalkumer Schlossallee am Beginn der Eisenbahnbrücke müssen Radfahrer absteigen.

Auf der Kalkumer Schlossallee am Beginn der Eisenbahnbrücke müssen Radfahrer absteigen.

Foto: Endermann

Nord Gleich sechs Anträge zur Verbesserung der Situation für Radfahrer im Düsseldorfer Norden hat die CDU-Fraktion in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung 5 an die Verwaltung gestellt. Sie möchte Radwege ergänzen und sanieren, sowie vorhandene Wege verbreitern und Fahrradständer errichten.

"Im Stadtbezirk 5 sind schon viele gute Radwege vorhanden. Diesen Trend wollen wir fortsetzen", sagt Bernhard von Kries, Vorsitzender der CDU-Fraktion. Mit ihrem Vorstoß stieß die CDU mehrheitlich auf Zustimmung bei den anderen Parteien. "Es wird Zeit, dass das Fahrrad in Großstädten als normales Verkehrsmittel integriert wird und nicht als Verkehrsmittel zweiter Kategorie beziehungsweise nur als Freizeitgefährt betrachtet wird", sagt Dieter Kunz (SPD). So stimmten die Politiker auch mehrheitlich allen Anträgen zu.

Darin wird die Verwaltung aufgefordert, den Rad- und Fußweg an der Rotterdamer Straße/Lohauser Deich zwischen der Schellenburg und dem Trinkwasserbrunnen "Am Staad" instand zu setzen. Für Fahrradfahrer soll die Überquerung der Eisenbahnbrücke an der Angermunder Straße sicherer gestaltet werden. Dort ist zurzeit zu wenig Platz für die Zweiradfahrer vorhanden. Außerdem möchten die Lokalpolitiker, dass im Bereich der Haltestelle Nordpark/Aquazoo Fahrradständer aufgestellt werden. An dieser Stelle steigen viele Radfahrer vom Zweirad auf die Bahn um und schließen bisher ordnungswidrig ihre Räder an den Haltestellengittern an, was zu einer Behinderung der anderen Nutzer führt.

Die Verbindungswege der nördlichen Stadtteile untereinander aber auch zu den benachbarten Städten wie Duisburg und Ratingen soll nach Wunsch der Politiker optimiert werden. Hier wird die Verwaltung aufgefordert, damit den Landesbetrieb Straßen NRW zu beauftragen, da diese Wege nicht mehr in die städtische Zuständigkeit fallen. Gewünscht wird eine Sanierung der zum Teil sehr desolaten Radwege an der Rahmer Straße, der Lintorfer Waldstraße und der Kalkumer Schloßallee zwischen Zeppenheimer Straße und der Stadtgrenze Ratingen. Auf diesem Abschnitt soll besonders der Radweg auf der Brücke über die Bahngleise verbreitert werden, der sehr schmal ist. Außerdem soll Straßen NRW den Radweg im Bereich des Kreisverkehrs an der B8n-Anschlussstelle "Am Froschenteich" auf eine einheitliche Höhe ausbauen. Hier gibt es an einigen Stellen mehrere Zentimeter hohe Bordsteine, die für die Radler eine Gefahr darstellen.

Einige dieser Anträge wurden bereits schon einmal gestellt, wurden aber abgelehnt. "Da das Land aber nun einen Aktionsplan zur Förderung der Nahmobilität aufgelegt hat, haben wir schnell reagiert und uns dieses Themas noch einmal angenommen. Wir erwarten hier nun einen Erfolg mit unseren Anträgen", gibt sich Bernhard von Kries hoffnungsvoll.

Jürgen Gocht von den Grünen regte aus demselben Grund an, direkt noch einen weiteren Antrag zu stellen, mit dem eine durchgängige und gefahrlose Radwegeverbindung von Kaiserswerth bis in die Düsseldorfer Altstadt geprüft werden soll.

(RP)
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