Gerresheim Richtfest für Kindertagesstätte

Gerresheim · Ab August können sich insgesamt 60 Kinder auf ein lichtdurchflutetes, freundliches und den heutigen Anforderungen an eine modere Kindertagesstätte gerecht werdendes Haus freuen. Am Mittwoch feierte das Kita-Neubauprojekt an der Dreherstraße Richtfest. Investoren, Architekten, Leiter, Bürger und Politiker stießen an dem Tag auf die neue Kita an. "Wir freuen uns schon sehr auf den Umzug. Momentan sind wir in einem Gebäude von 1973 untergebracht, das nicht mehr wirklich zeitgemäß ist", sagte die Leiterin der Kita Astrid Nowack. Und so betonte Sozialdezernent Burkhard Hintzsche bei seiner kurzen Ansprache: "Hier wird in die Zukunft von Familien und Kindern investiert. Das ist ein schöner Tag für die familiengerechte Stadt Düsseldorf."

 Zimmermann Ludger Schauerte dankte beim Richtfest am Mittwoch an der Dreherstraße allen Mitwirkenden.

Zimmermann Ludger Schauerte dankte beim Richtfest am Mittwoch an der Dreherstraße allen Mitwirkenden.

Foto: Christoph Göttert

Die Kita wird im Rahmen des sogenannten "Investorenmodells" durch das Jugendamt der Stadt Düsseldorf gefördert. Investor ist die BE Universalproject GmbH aus Berlin, die derzeit mehrere Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen plant und betreiben wird. Kürzlich wurde die Kita-Löwenzahn am Quellenbusch für 90 Kinder an den Träger übergeben. Im Juni 2012 konnte das Unternehmen das Grundstück an der Dreherstraße nach längeren Verhandlungen mit dem Presbyterium für 40 Jahre anpachten. Architekt der neuen Kita ist Marc Eller. Nach siebenmonatiger Bauzeit will der Investor das neue Haus am 30. Juli der Diakonie als Träger der Kita überlassen. Mit der Übergabe kommt die Kita durch Vermittlung der Aengevelt Immobilien auch an die zukünftige Eigentümerin, die Hans Elsbeth Käte Breucker Stiftung. Die Stiftung fördert sozial-caritativer Zwecke aus dem Erlös ihres Eigentums.

Grund zur Freude gab es bei Mitgliedern der Bezirksvertretung 7: "Seit 2009 setze ich mich für den Bau der Kita ein", sagt Angelika Penack-Bielor (CDU). "Die Kita gehört seit Jahren zum Stadtteil, deswegen durfte sie nicht verschwinden", sagt auch Bezirksvorsteher Hanno Bremer (CDU).

Zur Vorgeschichte: Die Evangelische Kirchengemeinde Gerresheim sah sich im Februar 2010 aus finanziellen Gründen, die Gnadenkirche, einem Bau aus den 50er Jahren, aufzugeben,, abzureißen und das Grundstück zu verkaufen. Auf dem Areal wurde in Abstimmung mit Stadt und Bezirksvertretung eine Siedlung mit rund 20 Einfamilienhäusern sowie auf einem 1500 Quadratmeter großen Teilgrundstück eine Kita für drei Gruppen geplant und gebaut. Für die evangelische Gemeinde ist die Kita im westlichen teil Gerresheim wichtig, weil sie Anlaufpunkt der Gemeinde sein kann.

Ebenfalls abgerissen werden musste die Apostelkirche an der Benderstraße. Dort will die Diakonie ein Zentrum für Senioren, Jugendliche und eine Kita errichten. Detaillierte Pläne für eine Baugenehmigung sind zurzeit in Arbeit.

(RP)
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