Oberkassel "Töchter Düsseldorfs" musizieren in Berlin

Oberkassel · Anna, Jolene, Magdalena, Malou, Maria, Neele und Vera – sie alle gehören zur Mädchenband "Die Töchter Düsseldorfs", die in den vergangenen Monaten auf Bühnen überall in der Stadt ein Gastspiel gaben. Jetzt werden die jungen Düsseldorferinnen Berlin auftreten - und eine Demo-CD aufnehmen.

Das sind die Töchter Düsseldorfs
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Anna, Jolene, Magdalena, Malou, Maria, Neele und Vera — sie alle gehören zur Mädchenband "Die Töchter Düsseldorfs", die in den vergangenen Monaten auf Bühnen überall in der Stadt ein Gastspiel gaben. Jetzt werden die jungen Düsseldorferinnen Berlin auftreten - und eine Demo-CD aufnehmen.

"Mädchen stark machen ist das Motto dieses Musikprojektes," sagt Cornelia Hornemann, Gründerin und pädagogisch-musikalische Leiterin der Band. Unterstützt werden "Die Töchter Düsseldorfs" vom "Weissen Ring".

Dass die jungen Mädchen im Alter von zehn bis 22 Jahren bereits ganz schön stark sind, zeigten sie bei ihren Auftritten unter anderem auf dem Luegalle- und Schadowstraßenfest. "Bei den ersten öffentlichen Auftritten waren wir noch ganz schön nervös", erinnert sich Maria, die Sängerin der Band. "Heute gehört die Nervosität zwar auch noch dazu, ist aber nicht mehr so dominant."

Denn eines haben die Mädchen schon ganz gut drauf: "Wenn mal etwas schief geht oder die Stimme wegbleibt, muss man halt gut improvisieren können", sagt Maria. Band-Kollegin Magdalena ist ein Ereignis gut in Erinnerung geblieben. "Beim Schadowstraßen-Fest sind mir die Noten weggeweht worden", berichtet sie. "Das war nicht so lustig, aber irgendwie habe ich es hinbekommen, und niemand hat es bemerkt", sagt sie. "Heute kann ich auch darüber lachen."

Der nächste große Auftritt wird für die Mädchen am 10. und 11. März 2012 auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin sein. Am Freitagnachmittag geht es los. Nach der Schule packen die Mädels ihre Sachen sowie Saxophon, E-Piano, Synthesizer, Schlagzeug und Kontrabass ein und los geht es mit dem Bandbus in Richtung Berlin. Dort erwartet die Mädchen ein aufregendes Wochenende mit viel Musik, Hauptstadtflair und vielen gemeinsamen Erlebnissen. Es wird auch ein Fernsehinterwiev geben — der MDR hat sich angemeldet.

Die Mädchenband "Töchter Düsseldorfs" ist seit einigen Wochen außerdem jeden Samstag im Studio, um bis zu den Osterferien eine Demo-CD aufzunehmen. Auch hier sind die Mädchen mit vollem Engagement dabei.

Ein Platz in der Band ist noch frei

Das Ziel der Bandgründung vor zwei Jahren ist schnell formuliert: "Die Mädchen sollen stark werden in der Gemeinschaft, Freude an der Musik haben und sich frei von Zwängen musikalisch und als Persönlichkeit entwickeln", erklärt Cornelia Hornemann, die selbst mal in einer Mädchenband gespielt hat. Denn Hornemann ist davon überzeugt, dass starke Persönlichkeiten seltener zu Opfern werden.

Momentan besteht die Band aus sieben Mädchen. "Einen freien Platz gibt es für ein Mädchen noch, das über die Musik und mit Hilfe des Ensembles wieder stark und gesund werden will", sagt Hornemann. Ihr macht es große Freude, mit den jungen Menschen zusammenzuarbeiten und immer das Beste aus ihnen herauszuholen. "Jedoch alles ohne Druck und Zwang. Es soll Spaß machen. Das ist das Wichtigste."

Zu den Lieblingssongs der Band gehören unter anderem Lieder von Michael Jackson oder Lena Meyer-Landrut — doch das Repertoire vergrößert sich stetig. "Die Mädchen schlagen die Titel vor, die sie singen beziehungsweise spielen möchten, und dann wird geprobt", sagt Cornelia Hornemann.

Geprobt wird meist zweimal im Monat in Hornemanns Musikschule "Der kleine Musicus" in Oberkassel . "Alle Mädchen haben eine sehr gute musikalische Ausbildung", betont sie. Bald wird es die ersten eigenen Titel geben. Der englische Komponist Davis Charlwood schreibt derzeit den ersten Song für die Band

Außerdem wollen die Mädchen, die alle auch noch andere Hobbys wie Tennis oder Reiten haben, mal an die Band "Die Söhne Mannheims" schreiben. "Vielleicht ergibt sich da ja etwas", hoffen sie. "Der Bandname erinnert ja stark an sie", sagt Maria.

(RP/anch)
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