Hilden/Düsseldorf Fußgängerinsel kommt gut an

Hilden/Düsseldorf · Waldnutzer im Hildener Westen freuen sich, den Autobahnzubringer nun leichter queren zu können.

Hilden/Düsseldorf: Fußgängerinsel kommt gut an
Foto: Staschik, Olaf

Gerade einmal eine gute Woche alt ist die Fußgängerinsel auf dem Zubringer zur Autobahn A 59 im Hildener Westen, auf der Stadtgrenze zu Düsseldorf. Der Asphalt drumherum ist tiefschwarz, die weißen Markierungsstreifen sehen noch ganz frisch aus. Soeben stoppt ein Lastwagen auf der Straße Am Schönenkamp, die auf Hildener Seite Hülsenstraße heißt, um eine Gruppe Radfahrer queren zu lassen.

"Jetzt halten die Autos auch mal an", freut sich Nadine Krafczyk. "Vorher musste man hier oft sehr lange warten, auch als Fußgänger." Die 23-Jährige aus Holthausen ist mit ihren Benrather Freunden Markus Sacha (34), Pierre Harm (36) und Benny Sachau (23) oft in dem Waldgebiet südlich vom Unterbacher See unterwegs.

"Die Verkehrsinsel ist sehr gut angelegtes Geld", bestätigt Sacha. Seien die Autos sonst mit etwa 70 Stundenkilometer an dem Wanderweg vorbeigefahren, zwinge die neue Querungshilfe mitten auf der Straße jetzt zum Abbremsen. Er freut sich außerdem über den sanierten Wanderparkplatz. "Vorher war die ganze Fläche nur Flickwerk", berichtet er. "Als Radfahrer war es richtig gefährlich, dort entlang zu fahren."

Etwa 355 000 Euro hat die Fußgängerinsel an der Bushaltestelle "Am Hoxbach" gekostet. 300 000 Euro davon waren für die Verlegung einer privaten Ferngasleitung nötig. Den Rest zahlte die Stadt Düsseldorf, auf deren Stadtgebiet sich die Straßenquerung befindet.

"Die Insel ist gut", sagt der Hildener Werner Heidrich. "Auf einer Hauptverkehrsstraße ist logischerweise viel Verkehr. Wenn man jetzt in der Mitte warten kann, ist es sicherer." Sabrina Selbach aus Ohligs ist geradezu begeistert. "Das ist toll! Endlich muss man keine Angst mehr haben, überfahren zu werden", sagt sie.

Reiner Graban begrüßt die neue Querungshilfe ebenfalls. "Aber mit dem Rad in der Mitte zu stehen, ist nicht ungefährlich", sagt der Hildener. "Man muss schon etwas schräg stehen, um ganz drauf zu kommen." Das meint auch eine Schülerin aus Düsseldorf. "Es ist besser als vorher, aber man muss auch darauf achten, dass das Fahrrad nicht vorne oder hinten übersteht und eventuell angefahren wird." Heinz Moog dagegen fasst es mit einem Wort zusammen: "Herrlich", sagt der 74-Jährige aus Holthausen. "Jetzt werden die Autos gebremst und gucken auf Fußgänger und Radfahrer."

(RP/rl)
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