Haan Großer Baukran am Schulzentrum aufgebaut

Haan · Am Wochenende bestaunten neugierige Radfahrer und Spaziergänger den Bau des 37 Meter hohen Krans, der in den folgenden Monaten das Bild um die Walder Straße herum prägen wird. Dort wird die Mensa gebaut und das Schulgebäude teilsaniert.

 Die roten Einzelteile hievte der große Mobilkran über die Hauptschule ins Atrium des Schulzentrums und steckte sie aufeinander.

Die roten Einzelteile hievte der große Mobilkran über die Hauptschule ins Atrium des Schulzentrums und steckte sie aufeinander.

Foto: Staschik,Olaf

Für den Neubau der Mensa und die Teilsanierung des Schulzentrums Walder Straße wurde im Innenhof ein großer Baukran montiert. Kranaufbau hört sich dabei leicht an, ist aber eine ausgeklügelte Prozedur: Rund zehn erfahrene Mitarbeiter hatten mehr als acht Stunden zu tun, den Riesen aufzustellen und zu positionieren.

Wir mussten einen so großen Kran haben, damit der Ausleger über den Schornstein des Schulzentrums schwenken kann, erklärt Dirk Erdmann, bei der Firma Fechtelkord-Eggersmann aus Marienfeld Planungskoordinator für das Haaner Schulbau-Projekt.

Schon aus der Ferne ist der große Kran zu sehen, mit dessen Hilfe die Mensa des Schulzentrums gebaut und ein Teil des Gebäudes saniert werden soll. Entsprechend viele Schaulustige wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen: Radfahrer, Spaziergänger und Nachbarn staunten nicht schlecht, welch ein Kraftprotz nötig war, um den Baukran zu montieren. Bereits am Freitagabend waren schwere Tieflader angerollt, die den in Einzelteile zerlegten Kran transportierten. Zunächst wurde ein sechsachiger 300-Tonnen-Mobilkran zentimetergenau vor den Hauptschul-Neubau rangiert. Dann war Augenmaß gefragt: Über den Erweiterungsbau und die Dachlandschaft mussten die Einzelteile millimetergenau in den Innenhof und auf den wachsenden Turm eingefädelt werden Im Innenhof musste zunächst ein Betonfundament gelegt werden.

Darauf setzte später der mit gewaltigen Betongewichten bewehrte Fuß der Kran-Basis auf. Mitarbeiter kletterten im Kranturm empor und fädelten nach und nach die zehn Meter hohen Turmstücke in die Endstücke ein und schlugen gewaltige Sicherungsbolzen ein.

In schwindelerregenden 37-Meter Höhe wurde die Kabine für den Kranführer montiert und später der 50-Meter lange Ausleger. Für die Zugseilmechanik in der Spitze wuchs der Turn auf knapp 50 Meter Höhe. Der Baukran wird an dieser Stelle benötigt, um die in den Folgemonaten anstehenden Bauarbeiten wie die Sanierung des Flachdachs, Ausschaachtungs- und Fundamentierungsarbeiten, Fassadenarbeiten für die Mensa mit Materialan- und abtransport zu unterstützen.

Spannend wird es heute für die Schüler, die den Riesen zum ersten Mal sehen. "An ihren Anblick werden sie sich schnell gewöhnen, denn der Kran wird bis Anfang 2014 hier stehen bleiben, bis die Hauptarbeiten abgeschlossen sind", meint Bauleiter Janus Debowitcz.

Im Schulzentrum wird nicht nur eine Mensa an die Aula angebaut. Das Flachdach unterm Pausenhof wird saniert, die Fassade des Schulgebäudes wird erneuert ,ebenso wie der Eingangsbereich. Dann sollen die Räume und Flure ertüchtigt werden: Decken- und Bodenbeläge der Flure werden erneuert, Stromleitungen in allen Klassen ebenfalls. "Wir betreuen auch die Umzugslogistik", sagt Bauleiter Matthias Rüschoff. Die Klassen müssen für die Umbauarbeiten zum Teil in acht Containeranlagen umgesiedelt, die auf dem Asche-Sportplatz aufgestellt werden. Und auch auf die Sicherheit wird geachtet: "Die Türen, die in den Innenhof führen, werden immer abgeschlossen sein, solange der Kran dort steht.

(vest)
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