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Langenfeld 1999: Bau der Markthalle

Kaum war ein Bau fertig, begann am 6. August 1999 schon der nächste. Kurz nachdem das Gerüst des neuen Fielmann-Gebäudes demontiert wurde, fand der erste Spatenstich für den auf 7,3 Millionen Euro veranschlagten Markthallen-Bau statt. Als "optimales Gleichgewicht zwischen Kaufen, Essen, Trinken, Verweilen", beschrieb Investor Gernot Paeschke die Markthalle.

Bürgermeister Magnus Staehler gab mit den markigen Worten "Grau raus aus der Stadt, Lebendigkeit und Vielfalt hinein" den Startschuss für die im Eiltempo verrichteten Bauarbeiten. Schon Anfang April 2000 war die Markthalle fertig gestellt - und damit auch ein neues Domizil für die seitdem im Obergeschoss ansässige Lokalredaktion der Rheinischen Post.

So schnell der Bau von Statten ging, so lange hatte es zuvor gedauert, bis der erste Spatenstich überhaupt gesetzt werden konnte. Der Ratsbeschluss für die Markthalle lag schon 1996 vor. Damals hatte der aus dem Iran stammende Langenfelder Architekt Firouz Foroutan den Zuschlag für das Projekt erhalten. Der Stadtrat begründete seine Entscheidung mit städtebaulicher Qualität und der Belebung für den Marktplatz, die Foroutans Pläne versprachen. Paeschke räumte selbst ein, dass der erste Entwurf seiner Firma einiges zu wünschen übrig gelassen habe. Foroutan hatte allerdings das Problem, dass er die vorgegebenen Fristen, um die verlangten Mietverträge zu präsentieren, nicht einhalten können. Der Stadtrat entzog ihm deshalb das Projekt, was Paeschke äußerst gelegen kam, der seinen ersten Entwurf durch die Firma Goldbeck überarbeiten ließ.

Den Innenraum gestaltete der Wiesbadener Innenarchitekt Gerhard Buben, ließ den Händlern in Detailfragen jedoch FreiheitenEin weiteres Problem waren Politiker und Bürger, die mit dem Wegfall der Parkplätze nicht einverstanden waren. Nicht zu vergessen die Einzelhändler an der Hauptstraße, die die stetige Verlagerung des Stadtzentrums nach Norden beklagten. In seiner Rede zum ersten Spatenstich versprach Staehler deshalb auch, dass mit dem Ziel ein attraktiveres Stadtzentrum zu schaffen auch die Hauptstraße aufgewertet werde, was mit der Umgestaltung 2003 in die Tat umgesetzt wurde.

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