Langenfeld Bergische Landstraße: Lange Staus um die Großbaustelle

Langenfeld · Die am Montag gestarteten Fahrbahnarbeiten an der Bergischen Landstraße bringen den Verkehr im östlichen Stadtgebiet vor allem zu den Stoßzeiten teilweise zum Erliegen. Von der Hardt aus stauten sich gestern Nachmittag die Autos kilometerweit zurück – bis zum Rathaus. "Diese Hauptachse ist zurzeit klar überlastet", sagte der städtische Verkehrsplaner Wolfgang Honskamp mit Blick auf die lange Autoschlange. "Da zeigen sich Zusammenhänge im Verkehrssystem: Wenn an einem Rädchen gedreht wird, dann wirkt sich das an vielen anderen Stellen aus."

Weil sich zudem Klagen aus Wohngebieten wegen Umleitungen und zunehmenden Schleichverkehrs häuften, hat die Stadtverwaltung laut Bürgermeister Frank Schneider bei dem für die Bergische Landstraße (L 403) verantwortlichen Landesbetrieb Straßenbau NRW Nachbesserungen angeregt. "Einerseits ist die Sanierung dieser Hauptverkehrsader dringend nötig. Andererseits muss der Ausweichverkehr in den Wohngebieten in Grenzen gehalten werden."

Wie die RP berichtete, saniert der Landesbetrieb die Fahrbahndecke und verlängert zugleich die Rechtsabbiegespur vor der Auffahrt zur A 542. Gearbeitet wird bis zum 6. Dezember sowie im zweiten Bauabschnitt März/April 2014 mit halbseitiger Sperrung und Einbahnregelung in Richtung Leichlingen. Außerdem ist die A 542-Anschlussstelle für die Dauer der Bauarbeiten gesperrt. In der Gegenrichtung wird der Verkehr während der beiden Bauphasen in Leichlingen abgeleitet; die Route in Richtung Langenfeld führt über Solinger Stadtgebiet zur Elberfelder Straße.

Projektleiter Dietmar Giesen sagte gestern, dass die Verkehrsführung mit Stadtverwaltungen und Polizei zwar abgesprochen sei, doch auf das eingetretene Verkehrschaos reagiert werde. "Bei erkennbarem Bedarf werden Umleitungen immer nachjustiert." Doch eine Öffnung der A 542-Abfahrt in Richtung Leichlingen komme nicht in Betracht. "Aus Gründen der Verkehrssicherheit sollen solche Großbaustellen durchgängig eingerichtet werden. In wenigen Tagen starten die Fräsarbeiten."

Nach Honskamps Worten soll zudem der zunehmende verbotene Schleichverkehr durch Reusrather Feldwege und Anliegerstraßen wirksam unterbunden werden.

(RP)
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