Monheim CO-Pipeline-Gegner: "Bayer bolzt weiter"

Monheim · Nach der jüngst erteilten Freigabe der fünften Baustelle an der Kohlenmonoxid(CO)-Pipeline des Bayer-Konzerns (RP vom Samstag) durch die Bezirksregierung Düsseldorf beschweren sich Gegner der in der Region umstrittenen Röhre über zu viel Lärm. In einem offenen Brief schreibt Dieter Donner, Sprecher der Anti-Pipeline-Initiativen im Kreis Mettmann: "Die Anwohner trauten ihren Ohren nicht, als sie den ganzen Tag über bis tief in die Nacht mit einem Höllenlärm bedacht wurden. Auch Beschwerden bei den Aufsichtsbehörden schafften keine Abhilfe."

Es sehe so aus, als ob Bayer die Freigabe der Baustelle "als Freibrief für unbeschränkte Lärmbelastung empfunden hat". Außerdem kritisiert Donner, dass Bayer in seiner jüngsten Mitteilung "verharmlosend von kleineren Schäden der äußeren Kunststoff-Ummantelung" spreche. Von dem "grobschlächtigen Verpressen" eines Mantelrohrs an der Berghausener Straße (nahe Wasserskizentrum) sei dagegen keine Rede. "Und auch nicht davon, dass dort über dem alten Mantelrohr ein weiteres Mantelrohr etwa drei Meter näher an der Straßendecke verpresst wurde, da offensichtlich das alte Rohr nicht zu bergen war", kritisiert der Sprecher der Initiativen und kündigte Akteneinsicht bei der Bezirksregierung an.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort