Langenfeld Ein System im Wandel
Langenfeld · Während in Monheim die neue Schulform "Sekundarschule" ihren Betrieb nach den Ferien aufnimmt, stimmen Langenfelder Grundschuleltern über eine zweite Gesamtschule ab. Die Anmeldezahlen liegen vor.
Vieles ist in Bewegung in der Schullandschaft der beiden Nachbarstädte. Zum neuen Schuljahr, das laut Schulgesetz des Landes NRW jeweils am 1. August beginnt, wird es in Monheim eine neue Schulart geben: die Sekundarschule. In Langenfeld hingegen geht es um die Entscheidung, ob zum nächsten Schuljahr, also ab Sommer 2013, eine zweite Gesamtschule gegründet werden soll.
Die neue Monheimer Sekundarschule wird wie geplant vierzügig und im Ganztagsbetrieb starten. Sie wird im Gebäude der Lise-Meitner-Realschule am Berliner Ring untergebracht und bereitet sowohl auf eine berufliche Ausbildung vor als auch auf die Hochschulreife. Dies geschieht im Rahmen einer Kooperation mit dem Otto-Hahn-Gymnasium (OHG). Nach und nach wird die Sekundarschule sowohl die Anton-Schwarz-Schule (Hauptschule) wie auch die Lise-Meitner-Realschule ersetzen, für die dieses Jahr erstmalig keine Anmeldungen mehr entgegen genommen wurden. Im Jahr zuvor waren noch 103 Schüler aufgenommen worden. An der Anton-Schwarz-Schule sind bereits die Siebtklässler die Jüngsten, nachdem im Sommer 2010 letztmalig 33 Kinder aufgenommen worden waren.
Zur Sekundarschule waren 71 Kinder direkt angemeldet worden. 29 weitere wollten ursprünglich an die Peter-Ustinov-Gesamtschule (PUG), haben dort aber keinen Platz bekommen. Die Eltern hatten sich für diesen Fall bereit erklärt, ihre Kinder zur Sekundarschule zu schicken. Relativ konstant sind die Anmeldezahlen am Otto-Hahn-Gymnasium: 2010 und 2011 waren es jeweils 156, für das kommende Schuljahr sind 140 Schüler angemeldet. An der PUG werden regelmäßig etwa 170 Kinder (bei 204 Anmeldungen in diesem Jahr) in die 5. Klasse aufgenommen.
"Allgemein sind niedrigere Schülerzahlen festzustellen", berichtet Peter-Heimann, der Monheimer kommissarische Bereichsleiter Schule und Sport. "Für das Gymnasium und die Gesamtschule sind es jedoch gleichbleibend hohe, für die Realschule tendenziell und die Hauptschule drastisch abnehmende Anmeldezahlen gewesen."
