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Monheim Mit Kappe und Zigarre

Monheim · Die RP-Leser, die eine Fahrt mit der "Piwipp" gewonnen hatten, erinnern sich bei der Mobilen Redaktion an alte Zeiten. Rudolf Pohlmann hat noch Fotos von der letzten Fähre. Jetzt bewunderte er die Rheinfront vom Wasser aus.

Für den 81-jährigen Rudolf Pohlmann war die Überfahrt mit der Fähre – einmal Dormagen und zurück – ein Geschenk. Er erinnert sich gut an seine Kindheit. Der sonntägliche Ausflug mit der Fähre gehörte einfach dazu. "Mittags waren wir wieder da", sagt er. "Dann gab es Mittagessen." Gemeinsam mit seiner Tochter Theresia und den Enkelkindern ließ er sich von Kapitän Wolfgang Hoffmann auf die andere Seite schippern. "Schön war es,", sagt er, als er an den Stand der Rheinischen Post zurückkehrt und seine Augen leuchten.

Pohlmann hat besonders die Wasseransicht auf die Monheimer Rheinfront gefallen. "Die Mauer, die gab es früher ja noch nicht. Ich habe sie noch nie vom Rhein aus gesehen. Das war sehr schön." Er freut sich, dass es dem Verein "Piwipper Böötchen" gelungen ist, die alte Fährverbindung wieder herzustellen. "Ich habe das Geschehen die ganze Zeit über verfolgt und bin auch Mitglied im Verein", sagt Pohlmann, dessen Tochter für ihn an der RP-Verlosung teilgenommen hatte. "Ich werde bestimmt noch öfter mit meinen Enkelkindern über den Rhein fahren", sagt er.

Gut findet er auch den neuen Kapitän, der eigentlich aussieht wie der alte. Markenzeichen: Seemannskappe und Zigarre im Mundwinkel. "Ich habe noch alte Fotos vom letzten Fährmann Wilhelm Siepen", erzählt er. "Der hatte auch eine solche Kappe auf und immer eine Zigarre im Mund."

Der 57-jährige Wolfgang Hoffmann, Eigner des Aalschockers, der am Rheinufer liegt, und Mitarbeiter des Rheinischen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Köln, ist selbst begeistert von seinem Zusatzjob. Ihm geht das Herz auf am Steuer der "Piwipp'". Er hat bei der Restaurierung des Boots geholfen. "Beim Anstrich", sagt der wortkarge Mann. Auch sonst hat er dem Verein mit Rat und Tat zur Verfügung gestanden. Er wird jetzt jedes Wochenende, unterstützt von Sohn Simon, im Testbetrieb mit dem 60 PS-starken Boot fahren. Auch gestern begleitet der das traditionelle "Überholen" des Spielmanns mit seinem "Böötchen".

(RP)
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