Zdf-Show "Deutschlands Superhirn" Monheimerin verblüfft bei Jörg Pilawa

Langenfeld · Manch einer aus Monheim und Umgebung kennt Kristina Marzi als Musikschullehrerin. Seit Samstagabend kennt ganz Deutschland sie als die Frau, die allein an den Bewegungen eines Dirigenten ablesen kann, welches Stück er dirigiert – ohne dabei die Musik zu hören!

 Mit den Augen hört sie besser: Musikschullehrerin Kristina Marzi erkannte in der Superhirn-Show des ZDF Musikstücke allein am Dirigat.

Mit den Augen hört sie besser: Musikschullehrerin Kristina Marzi erkannte in der Superhirn-Show des ZDF Musikstücke allein am Dirigat.

Foto: ZDF/Max Kohr

Manch einer aus Monheim und Umgebung kennt Kristina Marzi als Musikschullehrerin. Seit Samstagabend kennt ganz Deutschland sie als die Frau, die allein an den Bewegungen eines Dirigenten ablesen kann, welches Stück er dirigiert — ohne dabei die Musik zu hören!

Ihre seltene Gabe demonstrierte sie bei Jörg Pilawa in der ZDF-Show "Deutschlands Superhirn". Fünf Kandidaten mussten eine außergewöhnliche Fähigkeit vorführen.

Marzi war die erste. Für die Show hatte die sympathische Klarinettistin das Dirigat zu 100 Filmmusiken auf Filmclips des Dirigenten Sebastian de Domenico studiert. In der Sendung griff Pilawas Gast Rolando Villazón aus den feinsäuberlich aufgereihten 100 Partituren, alle in schwarzen Mappen ohne Etikett, willkürlich vier heraus. "Das ist nahezu unmöglich", meinte der mexikanische Tenor, als Pilawa ihn fragte, ob die Wette gelingen könne.

Stumm dirigierte de Domenico das erste Stück. Alle blicken gebannt zum Dirigenten, als Marzi auf die Titelmelodie aus dem Western "Die Glorreichen Sieben" tippt. Beim zweiten Titel kommt ihre Antwort ganz locker: "Krieg der Sterne, Star Wars, Main Theme." Beim dritten Titel wird es spannend. "Das müsst' ich jetzt mal schieben", bekennt die Kandidatin und nutzt ihr Recht, einen Titel zurückzustellen. Also erst die vierte und letzte Melodie.

Die Antwort kommt treffsicher: "Ein schöner Film! Frühstück bei Tiffany: Moon River!" Villazón singt es mit, als das Orchester im zweiten Durchgang (diesmal "mit Ton") mitspielt. Dann steigt die Spannung: Wird sie auch das dritte Stück erraten? "Wenn's das ist, würd ich mich freuen, weil die Musik sehr schön ist", sagt Marzi: "Fluch der Karibik, He's a Pirate!" Es stimmt! Aber Marzi tritt gegen harte Konkurrenz an: Ein Zehnjähriger errät anhand von Laufwegen Bayern-Spieler und Ergebnisse.

Ein Artist turnt mit verbundenen Augen auf einem per Zufallsgenerator vorgegebenen Weg durch einen Stelen-Parcours. Ein Rechengenie errechnet im Kopf sekundenschnell Potenzzahlen mit bis zu 40-stelligem Ergebnis. Und ein koreanischer Kampfkünstler will mit einem Schwert bis auf 25 Gramm genaue Stücke aus Tofuwürsten herausschlagen. Vier Kandidaten bestehen ihre Wetten. Am Ende setzt sich das Rechengenie in der Zuschauergunst durch (46 Prozent der Abstimmenden).

Kristina Marzi (10,5) nimmt es ebenso sportlich wie die anderen Kandidaten.

(dgn)
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