Meerbusch 400 Vorschläge für Radarkontrollen

Meerbusch · Der für den 3. Juli angekündigte "Blitzer-Marathon" der Polizei sorgt für Aufsehen. Bis zum Ablauf der Meldefrist gestern früh machten Bürger per Telefon und vor allem per E-Mail rund 400 Vorschläge für Standorte von Radarfallen im gesamten Rhein-Kreis. Das teilte die Kreispolizei gestern auf RP-Anfrage mit.

Wie hoch der Anteil der Vorschläge für Meerbuscher Straßen ist, konnte die Polizei angesichts der Vielzahl der Meldungen nicht sagen. Gleich mehrere Beamte sind zurzeit mit der Auswertung der Einsendungen beschäftigt. Morgen sollen die Standorte der am 3. Juli eingesetzten mobilen Radarfallen dann veröffentlicht werden.

RP-Leser haben bereits eine Reihe von Vorschlägen gemacht, besonders viele Anfragen nach Blitzern kommen zurzeit aus Anwohnerstraßen in Strümp. Neu ist, dass die Polizei diesmal so genannte "Blitzer-Paten" einsetzt. Bürger, die Vorschläge für Blitzer-Standorte gemacht haben, werden in den nächsten Tagen von der Polizei eingeladen, die Aktion bei "ihrem" Blitzer zu verfolgen. Anwohner könnten dann ertappten Fahrern ins Gewissen reden, während die Polizei einen Bußgeldbescheid ausstellt. Das dürfte auch den ADAC freuen. Der Automobilklub hatte zuvor kritisiert, dass eine reine Blitzaktion, bei der nur Bußgelder einkassiert werden, keinen Lerneffekt bringe und der Polizei empfohlen, "geblitzte" Fahrer über die Gefahren der Raserei aufzuklären.

Auch kurz vor dem "Blitzer-Marathon" sind Tempokontrollen zu erwarten. Bereits für morgen kündigt die Polizei eine Geschwindigkeitsüberwachung im Strümper Ortsteil Alt Schürkesfeld an, an der Schlossstraße — einer Stelle, an der ohnehin häufiger die Polizei das Tempo kontrolliert.

(RP/ila)
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