Meerbusch Alles neu beim Osterather Mai

Meerbusch · Der Vorstand, das Programm, der Name: Die neuen Macher des Werbe-Interessen-Rings krempeln den traditionellen Handwerker- und Bauernmarkt um. Ihr Ziel ist es, die ortsansässigen Kaufleute und Handwerker zu stärken.

 Der Vorstand 2012 (von links): Schriftführer Andreas Verweyen, Kassierer Wolfgang Eirmbter, 1. Vorsitzender Jörg Kroes und Beisitzer Werner Knodt. Es fehlen Reinhard Paschmanns und Veronika Hoppe-Naundorf.

Der Vorstand 2012 (von links): Schriftführer Andreas Verweyen, Kassierer Wolfgang Eirmbter, 1. Vorsitzender Jörg Kroes und Beisitzer Werner Knodt. Es fehlen Reinhard Paschmanns und Veronika Hoppe-Naundorf.

Foto: ulli dackweiler

Osterath Zumindest das Prädikat "schlecht" gibt keiner vom neuen Vorstand des Werbe-Interessen-Rings (WIR) Osterath dem traditionellen Handwerker- und Bauernmarkt, wenn er über die vergangenen Jahre spricht. Doch ansonsten spart das Gremium um den neuen Vorsitzenden Jörg Kroes nicht mit Kritik. "Wir wollen, dass der Markt nicht mehr so chaotisch ist", sagt er. "Und natürlich gehen wir davon aus, dass es in diesem Jahr besser wird."

An Änderungen sparen die neuen Macher jedenfalls nicht. Allen voran bekommt der Titel des Marktes einen Zusatz, der in den kommenden Jahren die alte Bezeichnung ablösen könnte: Osterather Mai. "Wir wollen keine verwechselbare Jahrmarkt-, sondern eine unverwechselbare Familienveranstaltung sein", sagt Kroes. Der Termin bleibt immerhin gleich: Am Sonntag eines langen Wochenendes, in diesem Jahr der 20. Mai (nach Christi Himmelfahrt). Der Markt läuft von 11 bis 18 Uhr, die Geschäfte haben von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Schwerpunkt soll bei Attraktionen für Kinder liegen. Sie bekommen im Zuge der neuen Ordnung im Ortskern einen eigenen Sektor, Bühne inklusive. "Bislang gab es lediglich eine Bühne vor der Kirche, die wir für das Programm beibehalten", sagt Kroes. Auf der Bühne an der Meerbuscher Straße soll aber Unterhaltung speziell für Kinder angeboten werden. Autor Wolfgang Brunner wird dort lesen.

Wie den Kindern wird auch den Herren (Technik, mit Ausstellung alter Landwirtschafts-Maschinen) und Damen (Mode, mit Wellness- und Beauty-Angeboten) ein eigener Bereich angeboten. Jörg Kroes bemüht sich mit seinen Mitstreitern noch darum, eine Sektion "Alte Zünfte" aufzubauen. "Die würden wir gerne von dem Bereich der Handwerker loseisen und gesondert darstellen", sagt er. "Das funktioniert aber nur, wenn sieben oder acht Zünfte zusammenkommen."

Vermutlich wird auch die Bimmelbahn in Zukunft aus dem Bild des Marktes verschwinden. Stattdessen soll Ponyreiten angeboten werden. Das Bezahlsystem bei den Attraktionen für Kinder und den Imbissbuden könnte von Bargeld auf Wertmarken umgestellt werden. Feste Zusagen konnte der neue Vorstand gestern aber noch nicht machen. "Schließlich sind bis zum Osterather Mai auch noch acht Wochen Zeit", sagt Koers.

Zeit, die man nutzen will, um weitere Handwerker ins Boot zu holen. "Es ist unsere wichtigste und publikumswirksamste Veranstaltung", sagt der Vorsitzende. In den vergangenen Jahren habe die Zahl der Handwerker stetig abgenommen. Auch beim neuen Unternehmerfrühstück, das seit November an jedem zweiten Dienstag stattfindet, seien größtenteils Kaufleute am Start. "Wir wollen aber ein großes Netzwerk unter den Osterathern schaffen", sagt Koers. "Und dazu gehören auch die Handwerker."

(RP)
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