Meerbusch Bösinghovener erfolgreich: Vorfahrt knickt ab

Meerbusch · Der Druck vieler Bürger aus Bösinghoven und Krefeld-Fischeln – auch mit Hilfe einer Unterschriftensammlung – hat sich ausgezahlt: Bösinghoven ist nicht mehr von Fischeln "abgeschnitten".

 Neue Schilder und "Pappkameraden" stehen: Bösinghoven ist von Fischeln aus wieder direkt erreichbar.

Neue Schilder und "Pappkameraden" stehen: Bösinghoven ist von Fischeln aus wieder direkt erreichbar.

Foto: UD

Der Druck vieler Bürger aus Bösinghoven und Krefeld-Fischeln — auch mit Hilfe einer Unterschriftensammlung — hat sich ausgezahlt: Bösinghoven ist nicht mehr von Fischeln "abgeschnitten".

Strümper Weg und Fischelner Straße sind nun über eine "abknickende Vorfahrt" miteinander verbunden. Damit ist das Ergebnis eines Ortstermins mit Fachleuten aus den Stadtverwaltungen sowie Vertretern der Polizei aus Meerbusch und Krefeld umgesetzt worden.

Seit März war Bösinghoven wegen eines Linksabbiegeverbots von Krefeld-Fischeln aus nur noch über Umwege zu erreichen. Direkt betroffen war der Bauernladen auf dem Hof Seibt. Grund für die Änderung der Verkehrsführung war der beschrankte Bahnübergang, den die Bahn als "gefährlich" eingestuft hatte.

Er liegt zum größten Teil auf Krefelder Stadtgebiet. Dort drohte nach Ansicht der Bahnexperten durch Linksabbieger aus Richtung Fischeln ein Rückstau wartender Fahrzeuge bis auf die Bahngleise. Die jetzige Lösung kann aus Sicht der Stadt Meerbusch auch nur eine vorübergehende sein.

Hinweisschilder und Polizei- "Pappkameraden" sollen die Autofahrer auf die geänderte Verkehrsführung aufmerksam machen. Verkehr aus Richtung Weilerhof muss künftig am Kreuzungspunkt warten.

Bürgerverein zufrieden

Hubert Kräling Vorsitzender des Bürgervereins Bösinghoven, findet die Lösung sehr positiv: "Perfekt wäre es, wenn jetzt noch auf Krefelder Seite das Schild mit dem Hinweis, wo es nach Bösinghoven geht, wieder angebracht wird". Dieses war nach Änderung der Verkehrsführung im März entfernt worden.

Auch bei der Stadt Meerbusch ist man zufrieden: "Wir haben auf den Ortstermin gedrängt. Ich bin froh, dass wir uns auf eine Lösung im Interesse der Bürger einigen konnten", erklärt Wolfgang Trapp, Leiter des Fachbereichs Straßen und Kanäle der Stadt. "Klar ist allerdings auch, dass diese Lösung nur eine vorübergehende sein kann", so Trapp. Der Zwang, am Bahnübergang eine langfristig tragbare Lösung zu finden, die jegliche Gefährdung ausschließe, bleibe erhalten.

Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer im Bereich des Bahnübergangs soll vorerst die Sicherheit erhöhen.

(RP)
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