Meerbusch Bovert: Der letzte Martinszug des Jahres

Meerbusch · Das Martinskomittee verteilte insgesamt 370 Tüten an die Mädchen und Jungen im Stadtteil

 Marietta, Karl, Hannah und Franziska (von links) singen im "Mini-Markt" bei Mehmet Gündüz.

Marietta, Karl, Hannah und Franziska (von links) singen im "Mini-Markt" bei Mehmet Gündüz.

Foto: Ulli Dackweiler

Freudig halten Franziska, Marietta, Karl und Hannah (alle acht) ihre Gänselaternen nach oben. Die Schüler der Klasse 3a der Erwin-Heerich-Schule singen an diesem Dienstagabend ihre Lieder — und wissen, dass sie gleich belohnt werden. Mehmet Gündüz ist ihnen kein Unbekannter. "Jedes Jahr erwarte ich nach dem Martinsumzug rund 100 Schüler, die zu mir kommen", sagt der Inhaber des Boverter Mini-Markts.

Obwohl das Martinskomitee 370 Tüten für Kinder verteilt, strömen die Kleinen nach dem Umzug durch die Straßen des Stadtteils aus, um zu gripschen. Und genau gegenüber der Grundschule liegt der Mini-Markt. "Ich kenne Sankt Martin allerdings nur zur Hälfte", sagt Mehmet Gündüz. Mütterlicherseits sei er Türke, von daher kenne er den Brauch nicht. Doch väterlicherseits sei er Grieche. "Und daher weiß ich zur Hälfte, worum es geht."

In Bovert wird die Geschichte jedes Jahr von Peter Borgs als Sankt Martin nachgespielt. Anschließend holt sich der Nachwuchs die Sankt-Martins-Tüten in der Schule ab. "Seitdem wir aus der Grundschule raus sind, helfen wir mit", sagen die Martinskomitee-Helfer Florian Bacher (16), Jan Sarwas (15) und Nadine Platen (15).

Aber nicht nur die Grundschüler sind von dem Abend und den Süßigkeiten begeistert, auch für die Kindergartenkinder ist es ein unvergesslicher Event. "Toll", sagen Michel, Charlotte, Fine, Maja und Charlotte vom Kindergarten Himmelszelt.

(aru)
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