Meerbusch "Das Wurst-Paradies" setzt auf Frische

Meerbusch · Tanja Semmling bietet auch Wurst an, die aus dem Fleisch der "Naturoosschweine" hergestellt wird

 Sie haben im Wurstparadies Lank das Sagen: Tanja Semmling (r.) und ihre Mutter Maria. Neben Mittagsgerichten gibt es Schweinefleisch aus Nierst.

Sie haben im Wurstparadies Lank das Sagen: Tanja Semmling (r.) und ihre Mutter Maria. Neben Mittagsgerichten gibt es Schweinefleisch aus Nierst.

Foto: UD

Die Curry-Wurst ist Standard. "Auch to go", so Tanja Semmling. Einige andere Mittagstischgerichte wechseln: "Mal gibt es Grünkohl oder Wirsinggemüse mit Bratwurst, mal Bohnensuppe oder Schnitzel im Brötchen." Die Fleischwarenfachverkäuferin weiß, was gut schmeckt. Seit 25 Jahren ist die 41-Jährige in diesem Metier tätig. Sie ist in Lank-Latum aufgewachsen, hat in der inzwischen geschlossenen Metzgerei Imdahl gelernt und sich jetzt selbstständig gemacht.

Seit knapp vier Wochen bietet sie an der Kaiserswerther Straße 4a im "Wurst-Paradies" Wurst-, Fleisch- und Käsespezialitäten, Mittagstisch und Party-Service an: "Es ist wichtig, hier am Ort wieder frische Ware kaufen zu können." Dass das Qualitätsware sein muss, ist für Semmling selbstverständlich: "Wir setzen auf Frische und Regionalität." Deshalb bezieht sie die Wurstwaren in der Landmetzgerei Terhardt, Grevenbroich. Dort werden die Wurstwaren ohne Geschmacksverstärker hergestellt.

Wie Schinken, Tee- oder Leberwurst schmecken, hat die Fachfrau im Hofladen von Rainer Roos in Nierst probiert. Mit dabei war Mutter Maria Semmling: "Wir haben getestet und das bestellt, was uns am besten schmeckt." Das Fleisch, das bei Terhardts für "Das Wurst-Paradies" verarbeitet wird, kommt von Tieren des Bauern Roos. Die "Naturoosschweine" werden auf Stroh gehalten und bekommen in ihrem Außenklimastall viel frische Luft. "Die Fütterung der Tiere erfolgt ausschließlich vegetarisch", sagt Tanja Semmling und freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Bauern.

Das Fleisch seiner Schweine verkauft sie auch naturell. Die Mittagsgerichte aber werden von ihr und Mutter Maria in der "Wurst-Paradies"-Küche vorbereitet. Auf die Qualität der Zutaten wird streng geachtet. Schließlich will die Fachverkäuferin ihrem Slogan "Mit Sicherheit genießen" gerecht werden. Ihre Mittagsgerichte werden vier Stunden warmgehalten. Dann sind sie laut Verordnung zu vernichten.

Aber bevor das geschieht, werden auch die zehn- und 16-jährigen Töchter verpflegt. "Auf besondere Vorlieben können wir dann keine Rücksicht nehmen", sagt Mutter Tanja Semmling lachend. Wer sich aber im "Wurst-Paradies" mit belegten, frisch aufgebackenen Brötchen stärken will, kann auswählen. Und morgens von 7 bis 8 Uhr gibt's auch einen Kaffee dazu.

(mgö)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort