Krefeld/Meerbusch Amprion: Konverter nur an akzeptierten Standort
Krefeld/Meerbusch · Gegen den geplanten Stromkonverter, der laut Gesetz ans Umspannwerk Osterath angebunden werden muss, formiert sich auch in Meerbuschs Nachbarkommunen Widerstand. So dringen Krefelder Politiker aus dem Stadtteil Fischeln auf eine Ratsresolution gegen den Stromkonverter.
Netzbetreiber Amprion sucht derzeit in einem 20-Kilometer-Radius nach geeigneten Flächen. Strategisch günstig sind dabei insbesondere solche Flächen, die entlang einer vorhandenen Trasse in einem Industriegebiet liegen.
Krefeld hat solche industriell und gewerblich genutzten Gebiete insbesondere im Südwesten rund um das ThyssenKrupp-Stahlwerk. "Auch solche Standorte sind derzeit in der Prüfung", erklärte Amprion-Sprecher Marian Rappl auf Anfrage. Er erklärte, Amprion wolle auf jeden Fall einen "akzeptierten Standort" für den Riesenkonverter finden.
Dessen Grundfläche soll rund 100.000 Quadratmeter betragen. "Der Abstand zur Wohnbebauung ist bei der Suche ein wichtiges Kriterium", so Rappl. Zu Beginn des kommenden Jahres werde das Unternehmen die in Frage kommenden Standorte vorstellen. Amprion wolle mehrere geeignete Flächen präsentieren und für jede das Für und Wider darstellen.