Meerbusch Dorfwettbewerb: Nierst holt ersten Platz

Meerbusch · Großer Erfolg für die Meerbuscher Teilnehmer beim Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" (früher: "Unser Dorf soll schöner werden"). Nur wenige Punkte trennten Nierst vom Kreissieger Hülchrath.

 Johannes Nordmann (Vorsitzender der Jury) und Hans-Wilhelm Webers vom Bürgerverein zeigen das

Johannes Nordmann (Vorsitzender der Jury) und Hans-Wilhelm Webers vom Bürgerverein zeigen das

Foto: Archiv

Es muss eine knappe Entscheidung zwischen beiden Orten gewesen sein. Mit weitem Abstand vor den übrigen Bewerbern kam die "Freie Herrlichkeit" auf den Silberrang und erhält 800 Euro Preisgeld. Offiziell ist das immer noch ein erster Platz, denn bei dem Wettbewerb werden die fünf in der Tabelle hinter dem Kreissieger liegenden Orte als "Erstplatzierte" bezeichnet.

Ossum-Bösinghoven, der andere Meerbuscher Teilnehmer, kam auf einen von mehreren zweiten Plätzen. Dieses Ergebnis gab die Jury gestern in Neuss bekannt. Insgesamt hatten 22 Orte (mit weniger als 3000 Einwohnern) aus dem Rhein-Kreis teilgenommen. Der Wettbewerb findet alle drei Jahre statt. Nierst hatte auch schon 2008 einen ersten Platz belegt.

Hochzufrieden über das Votum der Jury zeigte sich der Nierster Bürgervereinsvorsitzende Hans-Wilhelm Webers. Ausschlaggebend für die hohe Punktzahl (76 von 100 möglichen Zählern) war laut Webers vor allem die Umsetzung der "Neuen Mitte Nierst".

Zuletzt war die Jury beim Wettbewerb 2008 vor Ort. Damals erklärten die Nierster anhand eines Modells, was sie alles für den Ortskern vorhatten. Nun, drei Jahre später, sind die Pläne auch wirklich umgesetzt: Der Platz zwischen Kirche und Alter Schule/Kita ist neu gestaltet. In dem Gebäude befinden sich nun (nach allerlei Zwist im Vorfeld) sowohl der Kindergarten Mullewapp als auch ein "multifunktionaler Bürgerraum", der von den Nierstern gut angenommen werde.

"Das Zusammenspiel zwischen Bürgern und Kita hat die Jury wohl beeindruckt", so Webers. Das i-Tüpfelchen sei dann der Besuch auf dem Werthhof gewesen, wo Renate Brors die Kommission empfing. Der dortige, von ihr nach dem Feng-Shui-Prinzipien gestaltete Garten, ist 3000 Quadratmeter groß und enthält allerlei botanische Raritäten.

Ossum-Bösinghoven hatte bei der Jury-Rundfahrt am Freitag mit seinem großen und äußerst aktiven Sportverein sowie Sehenswürdigkeiten wie Schloss Pesch und der St.-Pankratius-Kapelle punkten können. Der Kreissieger Hülchrath (bei Neuss-Kapellen) dagegen verfügt über ein Schloss in Form einer veritablen Ritterburg.

(RP)
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