Die Eltern lehnen diesen von der Verwaltung vorgeschlagenen Lösungsvorschlag als nicht ausreichend ab (RP berichtete). Allerdings: Der von den Eltern gewünschten "großen Lösung", einem neuen Erweiterungsbau mit drei Räumen à 50 Quadratmetern, stimmten die Politiker auch nicht zu. Stattdessen vertagten sie einstimmig eine Beschlussfassung. Spätestens vor den Haushaltsberatungen soll über die Ganztagsbetreuung Klarheit herrschen. Mit dem Ausbau könnte aber erst im nächsten Jahr begonnen werden.

Aktuell wird an der Mauritiusschule auch die Aula für die Ganztagsbetreuung mitgenutzt. 100 der 206 Grundschüler nehmen die Ganztagsbetreuung in Anspruch. "Bereits fürs Schuljahr 2013/14 kann die Nachfrage nach Ganztagsplätzen nicht gedeckt werden", kritisiert Schulpflegschaftsvorsitzende Ulrike Arndt. "Zwölf Kindern, die an der Schule aufgenommen wurden, konnte für das kommende Schuljahr kein Platz im Ganztga angeboten werden, obwohl beide Eltern beide berufstätig sind." Langfristig reichten die Kapazitäten der von der Verwaltung vorgeschlagenen Erweiterung nicht aus. "Die ,kleine Lösung' greift zu kurz", sagt Arndt. Sie ist freilich deutlich preiswerter als der Vorschlag der Eltern. Die beiden 39 Quadratmeter großen Räume würden 238 000 Euro kosten, der von den Eltern begrüßte Neubau würde mit rund 520 000 Euro zu Buche schlagen.

"Die Ganztags-Lösung für die benachbarte Brüder-Grimm-Schule in Containern ist ebenfalls verbesserungsfähig", sagte Hans-Werner Schoenauer (parteilos). "Es wäre sinnvoll, eine gemeinsame Lösung für beide Schulen zu finden."