Meerbusch Fällt die Schranke am Bommershöfer Weg bald weg?

Meerbusch · Seit mehr als 20 Jahren ist der Bommershöfer Weg in Osterath in zwei Teile gespalten. In Höhe des Caritas-Seniorenheims Hildegundis vom Meer versperrt die Schranke die Weiterfahrt. Sie öffnet sich nur für Linienbusse, Rettungswagen und die Polizei.

 Die Schranke kostete 1990 knapp 30 000 Mark.

Die Schranke kostete 1990 knapp 30 000 Mark.

Foto: UDI

Die Schranke war 1990 als "Busschleuse" im Bebauungsplan festgeschrieben worden, um sogenannten "ortsfremden Individualverkehr" aus der Siedlung zu halten und die Straße für Altenheimbewohner, Schüler und Kinder der Tagesstätte sicherer zu machen. Schon seit Jahren gibt es immer wieder Bürger, die eine Öffnung der Schranke fordern. Weniger Umwege zu den Wohnsiedlungen, mehr Attraktivität für den Einzelhandel — so lauten die stärksten Argumente. Zuletzt scheiterten Bürger mit einem Antrag im September des vergangenen Jahres am starken Gegenwind aus der Politik.

Doch wenn morgen um 17 Uhr der Planungsausschuss tagt, kommt das Thema Öffnung der Schranke erneut auf die Tagesordnung. Die Politiker können über zwei Vorschläge abstimmen. 1. Der Ausschuss empfiehlt dem Rat die Einleitung eines Verfahrens zur Änderung des Bebauungsplanes.

Dabei sollen die Ergebnisse der zeitweisen Öffnung der Schranke im Zusammenhang mit dem Umbau der Hugo-Recken-Straße einfließen. 2. Zunächst das Ergebnis der Beratungen des Arbeitskreises abzuwarten, um danach die Entscheidung über eine Öffnung der Schranke und somit über die Einleitung eines Verfahrens zur Änderung des Bebauungsplanes zu treffen.

Dem Ausschuss liegt ein Schreiben von Peter Soliman vor, der die Arkaden gekauft hat und aufwendig saniert. Er argumentiert in dem Brief an den Bürgermeister, der Verkehrsfluss werde durch die Schranke abgelenkt. Es sei für einige einfacher, nach Willich oder Krefeld zum Einkaufen zu fahren, als die örtlichen Händler in Anspruch zu nehmen, heißt es in dem Brief.

(wie)
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