In 20 Prozent aller Fälle rückte die Wehr zu einem Brand aus und wurde in 24 Prozent der Alarmierung nicht tätig, da sich die Situation vor Ort anders darstellte als noch zum Zeitpunkt des Notrufs. "Glücklicherweise konnten 2012 alle Einsatzkräfte ohne körperliche Verletzungen ihre Einsätze beenden", sagte Feuerwehrsprecher Peter Schramm. Die geringere Gesamtzahl an Einsätzen sei nicht zuletzt auf ausgebliebene Unwetter zurückzuführen, erklärte Schramm.

In den vergangenen Jahren seien bei Stürmen durchaus 100 Einsätze in 24 Stunden gefahren worden. Im vergangenen Jahr verzeichnet die Statistik 22 Sturm- und 18 Wassereinsätze. Auffallend ist, dass die Einsätze mit Kleintieren wie Vögel und Katzen in den letzten Jahren erheblich zunehmen. Waren es im Jahr 2011 nur 30 Mal, rückte die Feuerwehr Meerbusch im Jahr 2012 insgesamt 41 Mal aus, um die verletzten Tiere zum Tierarzt zu bringen oder ihnen von Bäumen zu helfen.

Die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwache an der Insterburger Straße wurden zu mehr als der Hälfte aller Einsätze (233 Einsätze) alarmiert. Einerseits verfügen sie mit der Drehleiter über ein Fahrzeug, das regelmäßig im gesamten Stadtgebiet zum Einsatz kommt. Anderseits entlasten sie tagsüber in allen Stadtteilen die freiwilligen Kräfte.

Der Löschzug Büderich wurde zu 93 Einsätzen alarmiert, der Löschzug Osterath zu 109. Die Kollegen aus Lank waren 66 Mal aktiv, gefolgt vom Strümper Löschzug mit 47 Einsätzen. Die Löschgruppe Langst-Kierst rückte zehnmal, die Löschgruppen aus Nierst acht und Ossum-Bösinghoven 14 Mal aus. An Donnerstagen wurde die Feuerwehr Meerbusch mit 75 Mal am meisten gebraucht.