Meerbusch Gesamtschule: SPD zweifelt Zahlen an

Meerbusch · Meerbuschs SPD weist die von der Stadtverwaltung auf Grundlage einer Elternbefragung gemachte Hochrechnung zu möglichen Anmeldezahlen einer zweiten Gesamtschule als zu niedrig zurück.

 "Die Verwaltung muss nachrechnen", fordert Heidemarie Niegeloh (SPD).

"Die Verwaltung muss nachrechnen", fordert Heidemarie Niegeloh (SPD).

Foto: Boris Schmidt

Wie unsere Zeitung berichtete, reichen die Schülerzahlen nach dieser Hochrechnung aus Sicht der Bezirksvertretung Düsseldorf für eine zweite Gesamtschule in Meerbusch nicht aus. "Neben dem in Meerbusch bekannten deutlichen Votum für das Gymnasium, entschieden sich die befragten Eltern in der Mehrheit für die Gesamtschule", betonte gestern Meerbuschs SPD-Vorsitzende Heidemarie Niegeloh.

Ein Drittel der befragten Eltern äußerte jedoch keine Meinung. "Das hat die Verwaltung derart inspiriert, die Zahlen so hochzurechnen, dass nur eine Sekundarschule herauskommen kann", kritisierte Niegeloh. Sie forderte: "Hier muss dringend nachgerechnet und nachbewertet werden!" Niegeloh hat eine eigene Rechnung aufgemacht: "337 Kinder wissen, welche Schule sie besuchen werden. Davon wollen 140 länger gemeinsam lernen. Wie viele Kinder wollen gemeinsam länger lernen, wenn 503 Kinder zur Schule gehen? Nach Adam Riese sind das 209 Kinder.

Plus acht Kinder für die Realschule, sind 217. Das reicht für zwei Gesamtschulen!" Heute ist die Elternbefragung Thema im Schulausschuss, ab 18 Uhr in der Aula der Realschule Osterath, Görresstraße 6.

(RP/rl)
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