Meerbusch Großbrand in Osterath
Meerbusch · Bei einem Großbrand in Osterath ist am Dienstagmittag eine Scheune schwer beschädigt worden. Vier Menschen konnten ein Nebenhaus der Scheune selbst unverletzt verlassen. Zeitweise musste die Meerbuscher Straße gesperrt werden.
Die Freiwilligen Feuerwehren Osterath, Lank und Büderich waren mit insgesamt 35 Einsatzkräften vor Ort. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen der Brandursache. Gegen 12 Uhr wurde die Feuerwehr zu dem Großbrand gerufen. "Aus bisher unbekannter Ursache brannte das Dach einer Scheune, die auch als Lagerstätte für Reifen und sonstiges Material genutzt wurde", erklärte ein Feuerwehrsprecher. "Durch einen massiven Löscheinsatz von bis zu vier C-Rohren, sowie zwei B-Rohren und einem Wenderohr gelang es, das Übergreifen der Flammen auf ein benachbartes Gebäude zu verhindern."
Die brennenden Reifen verursachten eine starke Rauchentwicklung. Stark behindert wurden die Löscharbeiten durch eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage — sie produzierte auch während des Brandes weiter Strom. Nach rund einer Stunde hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Der Dachstuhl brannte komplett herunter, und die angrenzende Giebelwand wurde in ihrer Statik beeinträchtigt.
Die Feuerwehr rechnet damit, die Nachlöscharbeiten bis 16 Uhr beenden zu können. "Hierbei werden die Brandnester, unter denen sich noch Reifen und Gerümpel befinden, mit einem Schaumteppich bedeckt und somit gelöscht", so der Sprecher.
Während der Löscharbeiten kam es zu kurzfristigen Sperrungen der Meerbuscher Straße, die zu Verkehrsbeeinträchtigungen führten. "Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen", sagte ein Polizeisprecher. "Über die Höhe des entstandenen Schadens können noch keine Angaben gemacht werden."