Meerbusch Händler werben für ihre Straße

Düsseldorf · Etwas allein gelassen fühlen sich die Händler am Bommershöfer Weg. Sie sind jetzt initiativ geworden und rücken ihre Einkaufsstraße ins rechte Licht. Ab morgen werden die "OsteRath-Geber" verteilt.

osterath Sie wollen nicht länger ein Schattendasein führen, sondern auf die Vorzüge ihrer Einkaufsstraße aufmerksam machen. "Es gibt so viele Neubaugebiete hier. Und die Bewohner kennen uns nicht", sagt Irene Diezemann vom gleichnamigen Fotoshop am Bommershöfer Weg. 19 Einzelhändler aus dieser Straße haben sich deshalb Gedanken gemacht, wie sie besser für sich und ihre Geschäfte werben können. Herausgekommen ist eine Broschüre: der "OsteRath-Geber". Sie wird ab morgen in Osterather, Strümper und Bösinghovener Briefkästen landen. Darüber hinaus halten die Einzelhändler Broschüren für ihre Kunden bereit. Die Gesamtauflage liegt bei 13 500 Heften, verteilt werden 9 750.

"Gemeinsam statt einsam", das ist das Motto der Osterather Einzelhändler für Frühling und Sommer. Und zusammen lässt sich einiges auf die Beine stellen. Die Einzelhändler und Dienstleister (davon sind sieben in der Werbegemeinschaft WIR in Osterath organisiert) haben sich an einen Tisch gesetzt und gefragt: Was können wir tun, um Osterath, allen voran den Bommershöfer Weg, für unsere Kunden lebendiger und interessanter zu gestalten? Das Ergebnis dieser Eigeninitiative tauften sie auf den Namen "OsteRath-Geber".

Der Ratgeber ist ein zehnseitiges Bonusheft mit Angeboten und Veranstaltungskalender. Kunden können den jeweiligen Coupon im entsprechenden Geschäft einlösen und Vorteile nutzen. "Osterath ist schön. Mit der Meerbuscher Straße, der Hochstraße natürlich und nicht zuletzt mit dem Bommershöfer Weg verbindet Osterath rund um die St.-Nikolaus-Kirche Ländlichkeit mit Urbanität", so werben die Händler. Unterstützt worden sind sie von Andreas Verweyen. "Wir haben die Broschüre gedruckt und auch bei der Gestaltung geholfen", sagt Verweyen. Die Initiative für dieses Projekt sei einzig von den Einzelhändlern Bommershöfer Weg ausgegangen. "Sie könnte Anstoß sein und Vorbildcharakter für die anderen Einkaufsstraßen in Osterath haben", findet Diezemann, die seit 1964 den Shop betreibt und seit gestern stolz die Broschüre in der Hand hält. Thomas Gabernig, seit Mitte der 90er Jahre Vorsitzender des Werbe- und Interessenrings (WIR) in Osterath, begüßt die Initiative. "Ich habe die Broschüre zwar noch nicht gesehen. Aber was einer Straße gut tut, tut ganz Osterath gut." Er will nicht ausschließen, dass das Projekt Modellcharakter haben könnte.

(RP)
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