Ergebnis: Positiv bewerten die Gutachter das "überdurchschnittliche Öffnungsangebot" und den – vergleichsweise – geringen Wasserverbrauch. Für das Hallenbad mussten 19 657 Euro Abwassergebühren entrichtet werden. Bei Vergleichsbädern in anderen Städten sind im Schnitt 5000 Euro mehr fällig. Auch die Personalkosten von 345 553 Euro seien um rund 19 000 Euro (fünf Prozent) geringer als in ähnlichen Bädern.

Blickt man auf die gesamten jährlichen Betriebskosten sieht das Bild allerdings anders aus. Diese liegen mit 780 194 Euro um mehr als zehn Prozent höher als in anderen Bädern. Der Heizenergie-Verbrauch liege mit 1,9 Millionen Kilowattstunden sogar 58 Prozent über dem Durchschnitt. Im Büdericher Bad ist die Luft 31 Grad warm. Die Stadt subventioniert jeden Badbesuch rein rechnerisch mit 5,74 Euro. Bei anderen Kommunen sind es 4,72.

Ein Grund sind die hohen Instandhaltungskosten. 75 000 Euro flossen in Reparaturen. 32 Prozent mehr als in den Vergleichsbädern. Diplomatischer Kommentar der Gutachter: "Es darf vermutet werden, dass das Bad nicht mehr auf dem neuesten technischen Stand ist und erhebliche bauliche Investitionen zur technisch-funktionalen Aufrechterhaltung des Bades notwendig sind".

Sie empfehlen zudem die Einnahmen (letztlich also den Eintritt) zu erhöhen und die Energiekosten zu senken. Einen Verzicht auf das Hallenbad halten die Gutachten für die "ungünstigste strategische Alternative". Die Parteien waren bisher auch immer für den Erhalt des Bades.

Die Frage, ob am Ende eine Sanierung oder ein Neubau günstiger ausfallen würde, haben die Gutachter nicht entschieden. Sie schlagen dazu die Erstellung eines neuen Gutachtens vor.