Meerbusch Hubschrauber Hummel 5 jagt Einbrecher
Meerbusch · Eine filmreife Verfolgungsjagd lieferte die Polizei gestern in Büderich. Dabei konnten zwei tatverdächtige Einbrecher festgenommen werden. Ein Dritter ist noch flüchtig.
Gegen 16.20 Uhr riefen Nachbarn die Polizei. An einem zweistöckigen Haus an der Oststraße hatten sie verdächtige Personen beobachtet. Kurze Zeit später traf die Polizei ein. Als die Täter sie bemerkten, gaben sie Fersengeld und flüchteten in unterschiedliche Richtungen. Einer hielt auf die Arche Noah an der Marienburger Straße zu, durchquerte einen Teich. Er konnte festgenommen werden. Ebenso wie ein zweiter Mann.
Die Beamten aus dem Rhein-Kreis Neuss forderten Unterstützung bei den Düsseldorfer Kollegen an, die mit einer Diensthundeführer ebenfalls die Spur aufnahmen. Der dritte Täter konnte mit einem grünen Audi flüchten, der ein ausländisches Kennzeichen hat. Wo genau er den Wagen bestiegen hat, ist noch unklar. Der Polizeihubschrauber Hummel 5, der die Suche ebenfalls unterstützt hat und am Nachmittag über Büderich kreiste, nahm auch dessen Suche auf. An der Niederlöricker Straße hatten die Beamten die Spur des Wagens verloren und gaben die Suche auf. Das war gegen 17.30 Uhr. "Welche Richtung er danach eingeschlagen hat, wissen wir nicht", sagte Polizeihauptkommissar Dirk Thies.
Die Leitstelle Neuss hat die umliegenden Polizeiwachen informiert und setzt auf Fahndung im Rahmen des normalen Streifendienstes.
Die beiden festgenommenen Tatverdächtigen wurden in Polizeigewahrsam genommen und auf der Neusser Wache erkennungsdienstlich behandelt. Angaben zu den Personen konnte die Polizei zunächst nicht machen. Der Fall wird jetzt von der Kriminalpolizei des Rhein-Kreises Neuss weiter behandelt. Hubschraubereinsätze, wie gestern in Büderich, werden nach Lage entschieden, erläuterte Thies. Wenn die Tatverdächtigen sich noch in der Nähe aufhielten, würde ein solcher Einsatz Sinn machen. Die Eigentümer des Hauses an der Oststraße werden nun verständigt. Sie befinden sich laut Polizei im Urlaub.
