Meerbusch Kampf gegen Dreck-Ecken
Meerbusch · Die Mobile Redaktion der RP beschäftigt sich morgen beim Büdericher Wochenmarkt mit dem Dauerbrenner Abfall und Hundekot. Die Redaktion fragt: Wo ist es besonders schmutzig?
Meerbusch gilt als saubere Stadt. Doch wenn man genauer hinsieht, fallen immer wieder "Dreck-Ecken" auf. Die Rheinische Post fragt jetzt nach den schmutzigen Stellen der Stadt und veranstaltet dazu morgen von 10 bis 11 Uhr beim Wochenmarkt auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich eine Mobile Redaktion.
Hauptärgernis sind unter anderem die Altpapiercontainer, speziell, wenn sie voll sind. Immer wieder werden Papierstapel und großformatige Pappkartons einfach davor gekippt. Auch Plastiktüten mit Hausmüll und sogar Farbeimer werden gerne dort "entsorgt". Beschwerden gab es in der Vergangenheit beispielsweise vom Container nahe des Hallenbads an der Friedenstraße.
Dort werden auch immer wieder Ratten gesichtet, für die wilder Abfall geradezu ein Festmahl ist. Die ehrenamtlichen Teilnehmer des Meerbuscher Saubertags (immer im März) sammeln jedes Jahr viele Dutzend Säcke mit Müll ein. Sie säubern auch immer wieder das Meerbuscher Rheinufer, wo gerade jetzt Hinterlassenschaften von Grill-Aktionen zu finden sind.
Ein endloses Thema ist der Hundekot. Die Stadt unterstützt verantwortungsvolle Hundehalter mit so genannten Dog Stations, an denen man Beutel ziehen und tierische Exkremente entsorgen kann. Doch eine unbelehrbare Minderheit der Hundebesitzer lässt ihre Lieblinge ihr übelriechendes Geschäft weiter auf Straßen, Feldern und in Grünanlagen verrichten. Sehr zum Ärger von Bürgern, die versehentlich in solche Hundekot-Haufen hineintreten — und von Landwirten, deren als Viehfutter verwendetes Heu verunreinigt wird.
Ein Ort, der regelmäßig mit Hundekot geradezu gesprenkelt ist, ist der Lanker Privatweg Im Schieb, der zur Theodor-Fliedner-Grundschule führt. Wer noch andere häufig durch Hundekot verdreckte Ecken der Stadt kennt, kann sich gern bei der RP melden.
Mitarbeiter der Stadt stoßen im freien Gelände zudem regelmäßig auf rücksichtlos abgekippte Abfälle und Unrat. "Kurioserweise handelt es sich dabei immer wieder um Dinge, die auf unserem Wertstoffhof kostenlos hätten entsorgt werden können", sagt Dana Frey vom Umweltamt. Seit Sommer 2011 können die Meerbuscher auf der modernen Anlage an der Berta- Benz-Straße in Strümp Altpapier, Metallschrott, Elektroschrott oder auch Altglas und Altkleider abliefern. Sperrgut und Grünabfall nehmen die Mitarbeiter der Betreiberfirma Schönmackers in Strümp bis zu einer Menge von 1,5 Kubikmeter pro Tag ebenfalls kostenlos ab.
