Meerbusch Kartentelefone ersetzen Telefonhäuschen
Meerbusch · Der Planungsausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dem geplanten Abbau einzelner Telefonzellen widersprochen. Die betroffenen drei Telefonhäuschen werden nun trotzdem abgebaut, aber von der Deutschen Telekom durch Stelen ersetzt, an denen ein Kartentelefon hängt.
Der Konzern wollte ein Viertel der Meerbuscher Telefonzellen abbauen, insgesamt sieben Stück, und begründete dies mit einem in den vergangenen Jahren stark geänderten Nutzungsverhalten. Im Schnitt müsse die Telekom den Betrieb jeder der sieben abzubauenden Zellen mit 300 Euro pro Jahr bezuschussen, erklärte der Konzern — Kosten für Vandalismusschäden noch nicht mitgerechnet.
Die Politiker konnten der Argumentation des Konzerns zwar im Grundsatz folgen, wollten jedoch an besonderen Stellen dennoch die Möglichkeit eines öffentlichen Telefons nicht aufgeben. So sollen in Büderich an der Moerser Straße (Höhe Hausnummer 160) und am Brühler Weg in der Nähe des Friedhofs künftig Kartentelefone installiert werden, ebenso in Lank an der Gonellastraße 74. Bereits vor zwei Jahren hatte sich Meerbuschs Seniorenbeauftragter für den Erhalt des Telefons am Friedhof stark gemacht. Wegfallen werden jedoch in Strümp die Telefonzellen an der Buschstraße 3 und an der Xantener Straße 66. Ebenso abgebaut wird die Telefonzelle in Lank an der Gonellastraße 4.
In Strümp gibt es nun, ebenso wie in Ossum-Bösinghoven, nur noch einen öffentlichen Fernsprecher.