Meerbusch Konverter: Was wusste die Landesregierung?

Meerbusch · Das geplante Großprojekt in Osterath beschäftigt jetzt auch die Landespolitik. Der Strümper CDU-Landtagsabgeordnete Lutz Lienenkämper stellte im Landtag eine Kleine Anfrage, der Lanker Landtagsabgeordnete Oliver Keymis (Grüne) informierte sich gestern Abend bei der Bürgerinitiative vor Ort am Ingerweg.

"Führte die NRW-Landesregierung Gespräche mit Amprion zur Trassenführung – wenn ja, wann und mit welchem Ergebnis? Erhielt die Landesregierung bei diesen Gesprächen Kenntnis vom geplanten Bau eines Konverters? Hält die Landesregierung den Standort Osterath für den geeigneten Ort für einen solchen Konverter?" Diese Fragen hat der Strümper CDU-Landtagsabgeordnete Lutz Lienenkämper jetzt in einer Kleinen Anfrage im Landtag gestellt. Oliver Keymis, Landtagsabgeordneter der Grünen, ließ sich gestern an dem Feld am Ingerweg von der "Initiative gegen den Doppelkonverter Osterath" informieren.

Dort will der Übertragungsnetzbetreiber Amprion auf einer Grundfläche von 100 000 Quadratmetern eine Konverterstation mit zwei 20 Meter hohen Hallen errichten. Seit gestern steht ein großes Schild am Rand des Feldes: "Stop Konverter". "Die Überlegungen der Meerbuscher Grünen und der CDU sind gut, dass die Stadt das Feld kauft", sagte Keymis. "Die Stadt gewinnt so an Einflussmöglichkeiten gegen den Konverter hinzu." Sein Eindruck: "Amprion hat eine Überrumpelungstaktik angewendet. Das kann so nicht laufen."

(RP/ila)
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