Meerbusch Kooperation mit dem Flughafen

Meerbusch · Die Maria-Montessori-Gesamtschule steht in engem Kontakt mit dem Flughafen Düsseldorf. Die beiden Partner streben eine offizielle Kooperation an. Noch läuft die Erprobungsphase.

Noch ist es eine Partnerschaft auf Probe. Doch wenn beide Seiten zufrieden sind, könnte sie im nächsten halben Jahr besiegelt werden. "Unsere Kontakte zum Flughafen sind über unsere Schulpflegschaft entstanden", sagt Klaus Heesen. Leiter der Maria-Montessori-Gesamtschule. Das war im Herbst 2009.

Seither hat der Flughafen sich an der Ausbildungsbörse der Schule beteiligt, hat den Umbau des Schulpavillons unterstützt, in dem heute von Schülern Spielgeräte für eine bewegte Pause ausgeliehen werden können. 2500 Euro gab es dafür. Zur Einweihung im Februar 2010 kam auch Flughafen-Chef Christoph Blume. Eine Erwähnung in der Flughafenzeitung "Von hier aus" haben die Schüler und ihr Projekt ebenfalls gefunden.

"Bei mir steht allerdings mehr die Frage der Ausbildungsmöglichkeiten im Vordergrund", formuliert Heesen sein Interesse an der Partnerschaft. Deshalb hat er ein Konzept entwickelt, dass diesen Teil in den Vordergrund rückt. "Ab der achten Klasse haben unsere Schüler Kontakt zum Flughafen", erläutert der Schulleiter. Die Besichtigung des Flughafens, der Ausbildungsplätze gehören da hinein. Auch die Mitarbeit von Schülern in der Flughafenzeitung steht auf Heesens Plan.

In der neunten Klasse präsentieren sich Flughafenmitarbeiter in den Klassen und stellen ihre Berufe vor. Praktikumsplätze sind für Montessori-Schüler am Flughafen reserviert. Zweimal drei, die von Schülern der neunten und zehnten Klasse in Annspruche genommen werden können. "Die Nachfrage ist groß", so Heesen.

Im Angebot des Flughafens sind schwerpunktmäßig gewerbliche Ausbildungsgänge wie zum Betriebs- oder KfZ-Mechatroniker. "Andere Bereiche hat der Flughafen ausgegliedert", so Heesen. Er hofft, auch mit diesen Firmen ins Gespräch zu kommen.

Spannend finden seine Schüler auch Lärmfeldmessungen. "Daran nehmen hauptsächlich die Schüler der Physikkurse teil", so Heesen. In der Oberstufe werden Facharbeiten auch über Flughafenthemen geschrieben, beendet er das Konzept. Ein Kooperatinsvertrag, wie er zwischen Schulen und Unternehmen üblich ist, soll in etwa einem halben Jahr unterschrieben werden. "Wir haben eine einjährige Probezeit vereinbart", so Heesen.

(RP)
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