Meerbusch Mauritius-Schule: Aufbau für den Ganztag

Meerbusch · Wegen Raumknappheit sollen zwei neue Räume auf die Toilettenanlage gesetzt werden

 Auf dem Dach der Toilettenanlage sollen Räume für die Ganztagsbetreuung entstehen. Die Verwaltung hatte verschiedene Möglichkeiten für eine Erweiterung geprüft und unter anderem wegen zu hoher Kosten verworfen.

Auf dem Dach der Toilettenanlage sollen Räume für die Ganztagsbetreuung entstehen. Die Verwaltung hatte verschiedene Möglichkeiten für eine Erweiterung geprüft und unter anderem wegen zu hoher Kosten verworfen.

Foto: Ulli Dackweiler

Ein Anbau soll die angespannte Raumsituation an der Mauritius- und Brüder-Grimm-Schule (beide Büderich) entschärfen. Geplant ist, einen Aufbau auf die bestehende Toilettenanlage der Mauritius-Schule zu bauen. So sollen zwei 40 Quadratmeter große Räume für die Ganztagsbetreuung entstehen. Die Kosten für das Vorhaben betragen nach ersten Schätzungen rund 238 000 Euro. Das Vorhaben wurde einstimmig vom Ausschuss für Schule und Sport beschlossen und der Betrag für den kommenden Haushalt eingeplant.

Der Aufbau ist notwendig, da Platz für die Ganztagsbetreuung fehlt. Dafür stehen der Mauritiusschule derzeit ein rund 50 Quadratmeter großer Raum sowie ein Essraum zur Verfügung. Auch die 90 Quadratmeter große Aula muss für die Betreuung der Kinder am Nachmittag genutzt werden.

Die Art und Weise der Erweiterung beschäftigt den Bereich Service Immobilien der Stadt schon lange. Verschiedene Möglichkeiten wurden angedacht und wieder verworfen. Dazu zählten ein Neubau auf dem Gelände der angrenzenden Brüder-Grimm-Schule, eine Containerlösung auf der Wiese vor der alten Turnhalle und eine Umnutzung des Dachgeschosses der Mauritius-Schule.

Auch über den Abriss der Toilettenanlagen der Schule und eine Erweiterung — einschließlich neuer Toiletten an gleicher Stelle — wurde nachgedacht. Doch Einschränkungen im Planungsrecht oder hohe Baukosten sprachen stets gegen die vermeintlichen Lösungen. Der nun beschlossene Aufbau auf den Toilettenanlagen soll aus statischen Gründen in vollständiger Holzbauweise errichtet werden. "Ich kann mir Schöneres vorstellen, aber angesichts der Umstände ist es die beste Lösung", sagte Petra Schoppe (CDU).

Jürgen Eimer (SPD, OBV-Chef) merkte im Bezug auf die Situation an beiden Schulen an, dass der Essensbereich zu eng sei. "Man muss sich für die Zukunft Gedanken machen, wie man dieses Problem lösen kann", sagte Eimer. Der Ausschuss entschied sich außerdem einstimmig dafür, den Mietvertrag für Container an der Brüder-Grimm-Schule um drei Jahre bis 2018 zu verlängern. Diese waren 2010 als Provisorium aufgestellt worden, um der Raumknappheit zu begegnen.

Da sich eine Verbesserung nicht abzeichnet, soll der Vertrag nun verlängert werden. Dafür entstehen jährlich Kosten von 16 000 Euro. Nach der Darstellung der Verwaltung handelt es sich dabei um die kostengünstigste Lösung.

(RP)
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