Meerbusch "Meerbusch-App": Infos für Bürger und Gäste

Meerbusch · Wer künftig in Meerbusch ein Hotel, Restaurant oder den nächsten Geldautomaten sucht, kann dies auch per Handy tun. Als erste Kommune im Rhein-Kreis hat die "Stadt im Grünen" nun eine eigene Applikation (App) für alle gängigen Mobiltelefone mit Internetzugang (iPhones, Blackberrys, Android-Handys). Es ist eine Art elektronisches Branchenbuch, das auch Auskunft über die Angebote der Stadtverwaltung gibt. "Meerbusch ist die erste Kommune in ganz NRW, die eine derart umfassende App hat", sagt Matthias Kant. Geschäftsführer der Berliner Cityguide AG, die für die Programmierung zuständig ist. Gestern wurde die Applikation offiziell freigeschaltet.

 Inez Allerding vom Stadtmarketing, Jürgen Orzelski (m.) und Matthias Kant (Cityguide AG) stellten gestern die neue "Meerbuscher City-App" vor.

Inez Allerding vom Stadtmarketing, Jürgen Orzelski (m.) und Matthias Kant (Cityguide AG) stellten gestern die neue "Meerbuscher City-App" vor.

Foto: UD

"Die Meerbusch-App soll ein mobiler Wegbegleiter durch die Stadt sein — für Bürger, aber auch für Besucher und Gäste", sagt Inez Allerding vom Stadtmarketing, die das Projekt auf Meerbuscher Seite betreut. Sie sieht auch Vorteile für die lokale Wirtschaft. Nutzer der App bekommen nämlich auch Kontaktdaten von (unter anderem) Handwerksbetrieben, Apotheken und Geschäften. Auch die Anzeige des Wegs zum jeweiligen Ziel per Landkarte ist möglich.

"Wir merken, dass die Nachfrage im Tagestourismus steigt", sagt Stadtsprecher Michael Gorgs. Auf der städtischen Homepage würden am stärksten Informationen zu Hotels und der örtlichen Gastronomie nachgefragt. Die neue App gibt darüberhinaus auch Informationen zu Sehenswürdigkeiten und Geschichte der acht Ortsteile.

Suche wird einfacher

Für die Meerbuscher wird die Suche nach Telefonnummern (etwa der Schulen) und Öffnungszeiten (etwa von Büchereien und Ämtern) einfacher, da diese nach ein paar Klicks sichtbar sind. Kunden können in der App registrierte Firmen auch bewerten und Kommentare abgeben — diese werden zuvor allerdings durch Cityguide geprüft. Der Anbieter erstellt solche Apps gerade für eine Reihe von Städten. Auf der Cebit wurde die Firma dafür von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich mit dem ersten Preis des Programmierwettbewerbs "App4Deutschland" ausgezeichnet.

Die Grundeinträge in der Meerbusch-App (Name, Adresse, Telefonnummer) sind kostenlos. Geld verdient die Cityguide AG mit Zusatzangeboten. Firmen, die mit Logo, Internetadresse, Fotos und Werbevideo vertreten sein wollen, zahlen 1250 Euro pro Jahr. Als weiteres Bonbon plant Cityguide einen Meerbusch-Werbefilm. Die Applikation kann nutzen, wer per Handy die städtische Seite www.meerbusch.de aufruft. Sie ist auch in Apples "App-Store" erhältlich.

(RP)
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