Meerbusch Meerbusch nimmt erstmals an Aktion "Stadtradeln" teil
Meerbusch · In anderen Städten läuft die Aktion, bei der die Einwohner ihr Auto drei Wochen lang stehen lassen, bereits mit großem Erfolg. Am Freitag geht's los. Noch kann man sich anmelden
Ob auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen: Nur acht Prozent aller zurückgelegten Kilometer in Meerbusch werden mit dem Fahrrad erledigt. Zum Vergleich: In Neuss beträgt der Anteil der Radkilometer zehn Prozent, in Düsseldorf elf, in Krefeld gar 17. Meerbuschs Klimamanagerin Johanna Smaczny will den Anteil der mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer jetzt erhöhen und ruft die Bürger auf, drei Wochen lang ihr Auto stehen zu lassen und im Rahmen der Aktion "Stadtradeln" aufs Rad umzusteigen.
"Ich möchte ein Bewusstsein dafür schaffen, dass das umweltfreundliche Rad nicht nur in der Freizeit, sondern auch im beruflichen Alltag genutzt werden kann", sagt Smaczny.
Fünf Jahre nach Start der Aktion "Stadtradeln" beteiligt sich in diesem Jahr erstmals auch Meerbusch — als eine von insgesamt 15 Städten in NRW. So geht's: "Radfahren, Bus- und Bahnnutzung sind erlaubt, Autofahren nur im Notfall!", erklärt Smaczny. Gezählt werden alle Kilometer auf dem Rad, egal, ob sie in Meerbusch oder sonstwo gefahren werden. Gruppen — bereits zwei Personen können eine bilden — können sich anmelden und müssen die zurückgelegten Kilometer in ein Online-Formular eintragen. Automatisch wird umgerechnet, wie viel des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 eingespart wurde.
Nach Abschluss der Aktion werden die registrierten Fahrradkilometer aller beteiligten Kommunen ausgewertet und die drei Bestplatzierten in folgenden Kategorien ausgezeichnet: Kommunen mit dem fahrradaktivsten Kommunalparlament, Kommunen mit den meisten Radkilometern (absolut), Kommunen mit den meisten Radkilometern pro Einwohner.
Bislang haben sich sieben Gruppen angemeldet, darunter der ADFC, die Meerbuscher Grünen und die Stadtverwaltung. Smaczny: "Ich hoffe auf 200 Teilnehmer."
