Meerbusch Mieten in Meerbusch

Meerbusch · Der LEG-Wohnungsmarktreport bestätigt, Meerbusch ist nicht nur für Haus- und Wohnungseigentümer, sondern auch für Mieter ein teures Pflaster. Die Stadt im Grünen zählt zu den exklusiven Quartieren im Land.

Wohnungseigentümer in Meerbusch verlangen im Durchschnitt mit die höchsten Mieten in ganz Nordrhein-Westfalen. Nur in den Städten Köln, Düsseldorf, Bonn und Münster werden die Menschen mit 7,75 bis 8,28 Euro pro Quadratmeter noch stärker zur Kasse gebeten.

Das ist eine Erkenntnis aus dem neusten Wohnungsmarktreport der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) mit Sitz in Düsseldorf. Die Experten der LEG haben 864 Postleitzahlenbereiche in 54 Landkreisen und Städten untersucht und die Daten wissenschaftlich ausgewertet.

Die Durchschnittsmiete in Büderich beträgt 7,81 Euro pro Quadratmeter kalt. In Lank-Latum und den Rheingemeinden sind es 7,07 Euro sowie in Osterath und Strümp 7,43 Euro. Trotz der teuren Wohnlagen stellen die Mieten für die Meerbuscher eine geringere Belastung dar als für die meisten Menschen in Nordrhein-Westfalen. In Lank-Latum und Osterath macht die Kaltmiete weniger als zehn Prozent der monatlich zur Verfügung stehenden Kaufkraft aus. Lediglich in Büderich ist der Anteil mit 11,6 Prozent etwas höher und nähert sich dem NRW-Durchschnitt.

Die Relationen sind auch bei der Warmmiete ähnlich. Die Ursachen sind laut LEG-Bericht leicht auszumachen. Die Meerbuscher sind reich, sie haben eine hohe Kaufkraft und zählen damit für alle drei Postleitzahlenbezirke zu den Top Ten im Lande.

Im Gegensatz zu den Großstädten und den Landkreisen gibt es in Meerbusch kaum Gefälle zwischen den Stadtteilen. Einkommensverhältnisse und Miethöhen sind im gesamten Stadtgebiet überall im Spitzensegment. Positiv für die Stadtentwicklung ist darüber hinaus, dass kaum Leerstände zu verzeichnen sind. Sie betragen in Osterath und Lank-Latum nur 1,9 Prozent, in Büderich 2,4 Prozent.

Meerbusch ist trotz oder wegen seiner Exklusivität ein gefragtes Wohnquartier mit hoher Anziehungskraft, was sich natürlich auch in den Grundstücks- und den Immobilienpreisen bemerkbar macht.

Aussagekräftig sind auch die Durchschnittsmieten sowohl im unteren als auch im oberen Preissegment: Preiswerter Wohnraum kostet in Büderich immerhin sechs Euro im Mittel, teurer sogar 11,84 Euro. In Lank-Latum sind es 5,16 und 9,07 Euro und in Osterath beziehungsweise Strümp 5,50 und 9,92 Euro.

Fast zu erwarten ist das Ergebnis der Auswertung hinsichtlich der Wohnungsgröße. Auch dabei liegt Meerbusch über dem Landesmittelwert von 71 Quadratmetern. Für Büderich und Lank-Latum mit den Rheingemeinden sind es 73 und für Osterath und Strümp 74 Quadratmeter.

Die räumliche Nähe des Rhein-Kreises Neuss und der Stadt Meerbusch zu den Städten Düsseldorf und Köln sei sowohl für Unternehmen als auch Bewohner gleichermaßen attraktiv, urteilen die LEG-Fachleute.

(RP/rl)
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