Meerbusch Moerser Straße: 40 Eichen gefällt

Meerbusch · Die Von-der-Leyensche Gutsverwaltung hat in den vergangenen Tagen rund 40 nicht mehr standsichere Bäume entlang der Moerser Straße fällen lassen. Sie werden durch Hainbuchen ersetzt

 Die gefällten Eichen waren gestern an der Moerser Straße aufgereiht. Aus den Stämmen wird Bauholz, die Baumkronen sollen als Brennholz enden.

Die gefällten Eichen waren gestern an der Moerser Straße aufgereiht. Aus den Stämmen wird Bauholz, die Baumkronen sollen als Brennholz enden.

Foto: Ulli Dackweiler

Wer in diesen Tagen die Moerser Straße entlangfährt, erkennt kurz hinter dem Park-and-Ride-Parkplatz "Haus Meer" einen großen Kahlschlag: Auf fast einem halben Kilometer Länge ist bis zu acht Meter ins Waldstück hinein eine Schneise geschlagen worden. "Wir haben am Waldrand rund 40 Bäume fällen lassen", bestätigt Dirk Bening, Bereichsleiter Forst bei der Von-der-Leyenschen Gutsverwaltung. "Dabei handelte es sich um eine Verkehrssicherungsmaßnahme."

Die Deutschen Eichen seien begutachtet und als nicht mehr standsicher eingestuft worden. "Als Grundstückseigentümer mussten wir unserer Verkehrssicherungspflicht nachkommen", erklärt Bening. Ein Grundstücksbesitzer hat dafür zu sorgen, dass von seinem Grundstück keine Gefahr ausgeht. In den vergangenen Tagen und Wochen haben Arbeiter deshalb entlang der Bundesstraße B222 die rund 40 Stiel-Eichen gefällt.

Zurzeit lagern die Bäume noch am Straßenrand. "Wir haben sie bereits verkauft. Die Stämme werden zu Bauholz verarbeitet, aus den Baumkronen wird Brennholz gemacht", erklärt der Bereichsleiter. Der Käufer werde die gefällten Bäume demnächst abtransportieren.

Die vier bis acht Meter breite Schneise soll in den kommenden Monaten neu aufgeforstet werden. "Wir werden dort Hainbuchen pflanzen", kündigt Bening an. "In dem vier Meter breiten Bereich werden die Hainbuchen in zwei Reihen hintereinander angepflanzt. In dem acht Meter breiten Bereich werden die Hainbuchen in vier oder sechs Reihen gepflanzt." Nächsten Monat oder spätestens im März soll mit den Aufforstungsarbeiten begonnen werden.

In den von-der-Leyenschen Forsten wächst überwiegend Laubholz: Eiche, Buche, Esche, Roteiche, Ahorn aber auch Pappel und Weide. Alle Forstflächen stehen unter Landschaftsschutz, große Teile auch unter Naturschutz, kleine Teile sind FFH-Gebiet.

(RP)
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