Meerbusch Nach Differenzen: TuRa Büderich gerettet

Meerbusch · Im Mai hatte sich der Vorstand des Vereins TuRa Büderich aufgelöst. "Persönliche Differenzen" zwischen dem damals amtierenden Vorstand Michael Tries (1. Vorsitzender), Thomas Fischer (Stellvertreter) und dem Geschäftsführer Karl-Heinz Born hätten zur Auflösung des Vorstands gehört.

Jetzt hat der knapp 1000 Mitglieder zählende Verein wieder eine neue Führung und hat damit die vom Amtsgericht gesetzte Frist von sechs Wochen zur Neugründung eines Vorstands eingehalten. "Sonst wäre der Verein aufgelöst worden", sagt Petra Speck, die im neuen Vorstand als Jugendwartin dabei ist.

Die außerordentliche Versammlung war vom Notvorstand einberufen worden. Dieser war auf Grund der Unstimmigkeiten im Mai vom Amtsgericht Neuss bestellt worden. In den letzten sechs Wochen hat der Notvorstand viele Gespräche geführt, Überzeugungsarbeit geleistet und am Donnerstag Abend rund 100 Mitgliedern ein Kandidatenteam vorgestellt, das bereit ist, einen Neuanfang zu wagen und den Traditionsverein auch nach seinem 100-jährigen Bestehen weiterzuführen.

Von den Mitgliedern wurden Michael Mielke (Turnabteilung) als Vereinsvorsitzender, Ralf Granderath (Judo/Tischtennis) als Stellvertreter und Manfred Servos (HKL) als Geschäftsführer gewählt. In dieses Team wurden Martina Walter (Handball) als Kassiererin, Michael Tries (Karate) als Jugendleiter und Petra Speck (Turnen) als Sozialwartin gewählt. Ein Neuanfang ist gemacht. Jetzt hofft das neue Team, das die vorgestellten Visionen auch umgesetzt werden können und den Verein weiter als Bestandteil von Büderich aufleben lässt. Zuletzt hatte es bei der TuRa im März 2010 gekracht. Reibereien innerhalb der Handball-Mannschaft und Differenzen mit dem Vorstand sorgten dafür, dass nach wenigen Partien Trainer Ralf Weckwerth entlassen wurde und in der Konsequenz mit einem Großteil der Handballer einen eigenen Verein gegründet hat — den Handballverein Büderich.

(RP)
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